Das Erzgebirge-Haus

Eigentlich müßte ich ja noch meine Webseite mit den Bildern von Sydney aktualisieren. Aber irgendwie habe ich keine Lust. Naja, aber keien Sorge, das passiert schon noch.
Jetzt bin ich erst mal in Singapur. Der Unterschied zum Outback ist schon krass.
Und, ohne Singaour jetzt unrecht tun zu wollen, das Outback ist mir lieber.
Heute Vormittag hat es erstmal geregnet. Das habe ich genutzt und bin mal in die Orchard Road.
Das ist *die* Shopping Straße in Singapur. Einkaufzentren gibt es, soweit ich das nach 24 Stunden in Singapur sagen kann, hier an jeder Ecke. Aber die Orchard Road hat auf rund 4km Länge auf beiden Seiten eins nach dem anderen. Oft unterirdisch miteinander verbunden. Da gibt es alles, von Gucci über Louis Vuitton bis zu billigem Kram aus China.

Den Vogel in Sachen kurios schoß „Das Erzgebirge Haus“ ab.

Der Name sagt alles.Weihnachstschmuck aus dem Erzgebirge (ich gehe jetzt mal davon aus, das der Kram wirklich aus dem Erzgebirge kommt und nicht aus China). Und solche Sachen. Zumindest ist das das was im Schaufenster zu sehen war. Das ganze im neuesten (lauit Reiseführer) Einkaufszentrum:  ion Orchard. Das ist nicht nur das neueste, das ist auch eins, in dem eher die hochpreisigen Sachen zu haben sind. Kein Ramsch.

Und in jedem ist ein Food Court. Eine Etage, oder ein Teil einer Etage, wo es was zu futtern gibt. Meistens asiatisch. Ab und zu auch amerikanisch (McDonalds, Burger King, Subway und KFC). Die Auswahl ist riesig.  Verhungern tut man nicht, außer man kann ich nicht rechtzeitig entscheiden was man will. Nur Nutella gibt es nicht am Frühstücksbüfett im Hotel.

Ich frage mich ja ernsthaft, wie das funktioniert. Diese Massen an Einkaufszentren. Wer kauft das alles? OK. Es werden viele Touristen kommen, aber soo viele? Die Leute, die in Singapur wohnen kaufen auch sicher mal ein. Aber so viele sind das ja nun auch wieder nicht. Laut Wikipedia gut 5mio 2010. Aber die kaufen ja nicht alle Luxusklamotten von Gucci, teurer Uhren von Rolex oder Schmuck von Cartier. Udn laut einem Artikel in der Zeitung verdient ein Singapurlese (nennt man die Leute aus Singapur so?) im Schnitt ca. 2600 S$ (Singaour Dollar). Was das aktuell in Euro ist sagt Dir Googel hier.
Ich verstehe das nicht. Aber es scheint zu klappen.

[Update 12.10.2011]
Jetzt weiß ich an was mich Singapur erinnert. An Las Vegas. OK. Es ist nicht so bunt und weitläufiger. Aber wenn man Casinos durch Einkaufszentren ersetzt kommt das schon sehr nahe.

Bye Bye…


Nun ist es soweit 🙁
Ich verlasse Australien wieder.
Eingechecked habe ich schon: Qantas QF5 von Sydney über Singapur nach Frankfurt.
Wie immer war meine Tasche zut schwer. 23KG sind erlaubt, 25KG hatte sie. Dafür wollte die nette Dame am Check-In dann doch tatsächlich 70AU$ haben. Nach einigem hin und her hat sie sich das zu Glück noch mal überlegt, so daß ich nun nix zahlen mußte 🙂 Auf dem Flug von Alice nach Sydney war die Tasche noch schwerer, da mußte ich dann 30AU$ zahlen. So Probelme hatte ich mit Singapur Airline nie. Und da war die Tasche auch immer schwerer als erlaubt. Das nächste mal nehme ich wohl wieder Singapur Airline, denke ich. Wenn nicht was anderes dagegen spricht.
Denn streiken tun die hier bei Qantas auch noch, nicht in Sydney, soweit ich das mitbekommen habe. Aber es hat Auswirkungen.
Der Abflug war geplant für 16:50. Aber nun hat der Flug leider Verspätung:

Der Flieger startet nun (hoffentlich) 19:30. Das heißt ich bin mitten in der Nach in Singapur.
Und in Singapur bleibe ich dann erstmal wieder ein paar Tage. Ich hoffe bis dann streiken in Deutschland nicht die Fluglotsen.
Mal sehen was ich in Singapur mit meiner Tasche mache. Eigentlich ist da nix mehr drin, was ich wegschmeißen kann.
Naja, mal sehen. Kommt davon, wenn man so’n Haufen Kram mitnimmt….

Auf jeden Fall war’s wieder schön in Australien! Und ich komme bestimmt wieder.
Jetzt bin ich noch mal auf Singapur gespannt, auch wenn ich nach 3 Tagen Sydney eigentlich erstmal kein Bock mehr auf Großstadt habe.

Der Unterschied könnte nicht größer sein


Der Kontrast ist schon groß. Von Alice Springs, mitten im Outback, in die größte Stadt in Australien,
nach Sydney. Auch eine Art Wüste, eine Art Betonwüste 😉
In Downtown – die Aussies sagen dazu CBD für Central Business District – Sydney geht es Werktags fast zu wie in New York. Sowohl was den Verkehr angeht als auch die Anzahl der Menschen.
Da merkt man von dem Aussie Way of Life nicht viel. Alle sind mehr im Streß, es wird gehupt  und gehetzt.
Und man hört die Sirenen von Polizei und/oder Notarzt und/oder Feuerwehr doch ganz schön oft.
Großtstadt eben.
Und wenn man gerade an was ganz anderes denkt, wird man an den Job erinnert:

Alice fand ich sympatischer. Was nicht heißt das Sydney schlecht ist! Im Gegenteil. Sydney ist schon toll. Vor allem die Lage so direkt am Wasser. Vom Cirular Quay ist man in
30 Minuten mit dem Bus 380 am berühmten Bondi Beach oder in
30 Minuten mit der Fähre am Manly Beach.

Viele andere Strände reihen sich dann die Küste entlang noch aneinander.
Und nach Westen dauert es nicht lange und man ist mit dem Auto in den Blue Mountains.
Und wenn man dann direkt vor den Sehenswürdigkeiten wie Opernhaus oder Harbourbridge steht, dann weiß man auf jeden Fall, das man in Australien ist 🙂

Camping, Outdoor & BBQ

Die Aussies sind absolut auf Outdoor gepolt. Verständlich, bei dem Wetter.
Je nachdem an welcher Ecke man ist, kommen da verschiedene, Aktivitäten in Frage:

  • Angeln (vor allem Baramudi ist ein gefragter Fisch)
  • Wassersport (Surfen als ein Beispiel)
  • 4WD 
  • Camping

Oft auch mehrere Sachen. Cmping zum Beispiel paßt immer. Viele, in der Regel Rentner, fahren im Winter (im Australischen Winter) vom kalten Süden in den warmen Norden.Die haben dann in der Regel große Wohnwagen. Oder auch mal ein großes Wohnmobil mit Anhänger und kleinem Auto drauf. Nicht so oft sieht man Wohnmobile, die das (kleine) Auto direkt als Anhänger ziehen (wie in den USA).
Dann gibt es noch die Leute, die lieber abseits befestiger Straßen unterwegs sind. Die haben seltener einen Wohnwagen dabei. Die haben in der Regel einen Camptrailer.
Das ist sowas hier:

Das Teil kann man aufklappen, dann sieht es so aus:

Da ist dann alles dabei. Inklusive Küche zum ausziehen. Und das ist noch eins der zahmeren Teile.
Gezogen werden die dann in der Regel von einem Auto, das so in etwa aussieht:

Je nach Ausführung von Trailer und Zugfahrzeug ist das Gespann absolut Offroad tauglich. Einem Trip ins Outback steht dann nix im Weg. Und oft ist dann noch ein Boot auf dem Dach oder auf dem Hänger. Alles dabei, was man für’s Leben unter freiem Himmel braucht.
Generell sind die Aussies eher weniger mit dem eigen Wohnmobil unterwegs. Dann schon eher nur mit Zelt. Oder eben Wohnwagen oder Camptrailer. Wohnmobile sieht man am meisten von den großen Vermietern, wie Britz oder Maui.  Campingplätze sind auch auf Camper ohen viel Ausrüstung eingestellt. Auf jedem komerziellen Campingplatz gibt es eine „Campkitchen“, also eine Küche die jeder nutzen kann. Waschmaschinen, macnhmal auch Wäschetrockner. Und einen Pool. An jedem Stellplatz gibt es einen Wasseranschluß. Und in der Regel kann man auch eine Hütte oder ähnliches mieten.
Auf Campgrounds in National Parks war ab und zu eine Feuerstelle vorhanden.
Aber, was eigentlich immer und überall zu finden ist (egal ob öffentlicher Park, Rastplatz am Highway, Strand oder Campingplatz) ist ein BBQ, eine Art Grill. Aber nicht vergleichbar mit dem Grill wie wir ihn kennen.
Sondern sowas hier:

Betrieben wird das in der Regel mit Gas, ab und zu mit Strom. Mal muß man Geld einwerfen, nmal ist es kostenlos.
Oben die Metallplatte wird aufgeheitzt. Da legt man dann seine Steacks, Würste, Fisch, was auch immer drauf. Am Ende sollte man dann mit eine Spachtel einfach das Fett und soweiter abkratzen und und fertig. Bei dem oben sieht das vorbildlich aus, es gibt auch welche, da sieht das ewas unapetitlich aus. Aber im großen und ganzen sieht das immer einigermassen brauchbar aus. Und wie gesagt, die Dinger stehen überall rum.

So. Morgen geht es nach Sydney. Tschüß Alice Springs, Tschüß Outback.

Schnief…

Schnief! ;-(
Das war es dann schon fast wieder mit meiner Australien Reise 2011.
Der Haupttank ist voll. Das Auto ist ausgräumt und geputzt.
Erst innen. Dann außen. An so einer Selbstwaschanlage. Mit schönem rosa Schaum 🙂

Ich bin in einem Motel und morgen Vormittag werde ich das Auto  zurückgeben.Das war’s dann mit Camping unter dem Kreuz des Südens, zumindest erstmal wieder. Aber vermutlich nicht für immer sehr lange.
Es gibt noch viel zu entdecken, hier in Down Under. 😉
Außerdem ist der Urlaub ja noch nicht ganz zu Ende. Ein paar Tage Sydney und
ein paar Tage Singapur stehen noch an.
Der Shuttlebus zum Flughafen in Alice Springs ist für Donnerstag auch schon gebucht:

12:30  geht der Flieger. 10:25 holen die mich hier ab.
Ich hoffe das klappt auch. 2003 hat das perfekt geklappt.
Schaun wir mal.
Wen das klappt sitze ich dann bald im Flieger, der so gegen 16:30 (glaube ich) in Sydney landet.

Straßen

Nachdem wir nun bei Wanderwegen waren und ich zur Zeit in Alice Springs nicht mehr viel zu sehen und tun habe, noch mal ein Blick auf die Australischen Straßen.
Autobahnen wie man sie aus Deutschland kennt gibt es hier allenfalls in den Großstädten. Auch wenn von einem Highway die Rede ist, ist das in der Regel eine zweispurige asphaltierte Straße. Sowas hier:
Bei uns wäre das vielleicht eine besser Landstarße. Hier ist es ein Highway. Das ist oft ziemlich eintönig, da zu fahren. Hunderte Kilometer die gleiche Landschaft. Oft ist man ganz alleine unterwegs. Denkt man zumnidest, da alle in etwa gleich schnell fahren. Und ganz oft sieht man auch tote Tiere am Straßenenrand. Kängurus meistens. Aber auch Kühe. Und ich habe auch mal ein Kamel gesehen, das tot am Rand lag. Das Problem sind die Road Trains. Bis zu 54m lang und bis zu 4 Anhänger. Damit bremst man nicht  mal eben, wenn ein Tier über die Straße hüpft. Vor allem Nachts, wenn man sie nicht sieht ist das ein Problem. Deshalb steht auch im Reiseführer immer, man soll, wenn möglich, vermeiden Nacht zu fahren.
Hier im NT darf man auf den Highways in der Regel 130 fahren, in anderen Teilen von DU ist es weniger. Abseits der
Hauptrouten gibt es auch Straßen, die nenne sich Highway, sind aber nicht asphaltiert. Keine Ahnung wie die sind. Ich kenne nur kleinere, nicht asphaltierte Straßen. An den Stellen, wo viele Touristen unterwegs sind, stehen soagr Schilder in vielen Sprachen:

Das ist dann teilweise wie ein Waschbrett. Kann man im Bild unten, am unteren Rand ganz gut erkennen. Und genauso fühlt es sich dann auch an, wenn man drüber fährt. Vor allem wenn man langsam fährt,  dann schüttelt es das ganze Auto schon gehörig durcheinander. Ab so ca. 70km „fliegt“ man sozusagen über die Kuppen und das ganze wird ruhiger. Aber in Kurven muß man aufpassen, durch diese waschbrettartige Oberfläche trägt es einen ganz schön nach außen.
Aber in der Regel kommt man ganz gut vorran. So 80-100km/h ist oft kein Problem. Wenn es trocken ist. Wenn es regnet, und alles matschig ist, mag das schon wieder ganz annders aussehen. Dann sieht auch das Auto nachher ganz anders aus. Das sieht schon auf trockener Piste nach einem Kilometer ganz anders aus. Nämlich staubig. Die Straßen werden ab und zu geebnet. Das hält dann eine Zeit, bevor das Waschbrett wieder da ist. Wie oft das passiert hängt wohl von der Wichtigkeit der Straße ab. Das wird dannmit einem „Grader“ gemacht. Diese Straßen sind in aller Regel auch mit einem normalen AUto gut befahrbar. Man braucht also kein Allradantrieb. Aber es gibt auch Straßen, da wird empfohlen ein Allradantrieb zu haben, bzw,. es ist Pflicht. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn die Straße sehr sandig ist.

Dann gibt es aber noch ein Mittelding zwischen asphaltierter Straße und Schotterstraße. Eine Straße, breis wie normal, aber nur in der Mitte ist ein schmaler, einspuriger Streifen Asphalt.Normal fährt man dann in der Mitte auf dem Aspahlt.

Erst wenn einem jemand entgegen kommt, fährt man nach links rüber. Der andere dann genauso. Und schwupp, dann paßt das.
Blöd wird es, glaube ich, wenn einem ein Road Train entgegen kommt. Dann sollte man sehen das man ganz schnell ganz weit links ist 😉

Manchmal, vor allem wenn es geregnet hat, dann kann es auch mal sein das man durch einen Fluß fahren muß. So wie hier im Kakadu National Park:
Das Probelm an diesem Fluß, es war glaube ich der East Aligator River,
da schwimmen auch Krokodile. Man sollte also schon sehen, das der
Wasserstand mit dem eigenen Auto kompatibel ist. Sonst sitz man in der
Falle.

Das zu den Straßen in Australien, wie ich sie „erlebt habe“. Natürlich gibt es noch die Sorte, auf die sollte man sich nur mit einem bestens ausgerüstetem 4WD wagen. Ausgerüstet mit mind. zwei Ersatzreifen, viel Wasser, Satelitentelefon, Seilwinde und was weiß ich noch. Und wenn möglich auch nicht alleine.

Alles in allem ist das Autofahren hier entspannter als in Deutschland. Aber über weite Strecken auch totlangweilig, was nicht zu unterschätzen ist.

Wanderwege

Was macht man nun so den lieben langen Tag in Australien? Nun, die Australier gehen arbeiten, die meisten jedenfalls. 😉 Und die Touristen? Die fahren viel rum, die Wege sind lang ins Australien. Und, je nachdem wo man ist, bietet es sich an zu Wandern, Wobei das Wort, meiner Meinung nach, einen spießigen Beigeschmack hat, die englsichen Begriffe finde ich sympatischer: Walking, hiking oder auch buschwalking. Wie auch immer man es nennt, auf jeden Fall ist das hier in Australien teilweise eine recht abenteuerliche Geschichte.

Zum einen weil, wenn etwas passiert, Hilfe in der Regel nicht so schnell da ist. Das Handy kann man auf den meisten Wegen wohl nicht nutzen (außer wenn es ein Satelliten Telefon ist). Zum anderen sind die Temperaturen auch recht hoch. So 30-36 Gard ist da nicht so selten.

Und die Wege sind, teilweise, recht abenteuerlich.

Bei etwas längeren Wanderwegen (hier in DU heißt das Walks, bzw. Trails) steht dann auch am Anfang immer gleich ein Warnhinweis. Man soll:

  • genug zu trinken
  • Sonnencreme und Hut
  • feste Schuhe

mitnehmen. Und oftmals steht auch dabei, zumindest 2008 in WA habe ich das gesehen, hier im NT eigentlich noch nicht, man soll nicht alleine gehen. Abergerade am Kings Canyon und am Ulru barcuht amn da keine Sorge haben. Man ist da nie alleine. Und auch bei allen anderen Wanderungen (auch 2008 in WA) waren immer ander Leute auch unterwegs. Also alles halb so wild. Aber man sollte schon mal drauf achten. Es könnte ja wirklich was schief gehen…

Das hier ist ein besonders schönes Exemplar von Hinweisschild:

safewalking.jpg

Das war am Kings Canyon.

Dann gibt es oft noch eine kleineÜbersichtskarte. So in etwa:

Und dann geht man los.
Die Wege sind alle gekennzeichnet. Meistens mit einem blauen oder orangen Pfeil:

Oder auch mal so:

Und alle paar Meter, bzw. immer wenn es notwendig ist, findet man in der Regel auch so einen Pfeil.
In unwegsamen Geländer muß man unter Umständen aber etwas länger suchen, bis man den nächsten Hinweis findet.  Die Wege selbst sind unterschiedlich. Je nach örtlicher Gegebenheit. Zum Beispiel im Kakadu Nationalpark waren oft ganze Strecken über Stege geführt, Boardwalks heißt das dann. In, bzw. kurz nach, der Regenzeit steht da ja viel unter Wasser.
Und die Korokodile sind nicht weit 😉  Hier mal ein paar Beispiel von Wanderwegen:
aufstiegkc.jpg

Das war auch im Kings Canyon, der Start zum „Kings Canoyn Rim Walk“. Ich habe den ungefähren Weg mal rot eingezeichnet. Wie man sieht geht es steil nach oben, rund 100m. Bei 30 oder mehr Grad und kein Schatten kommt man da ganz schön ins Schwitzen. Oben ist es dann aber recht einfach, immer am Rand des Canyons entlang.

litchfield.jpg

Das war im Litchfield NP.

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ormistongorge-2.jpg

Die beiden Bilder sind aus der Ormiston Gorge, im West MacDonell National Park. Erst ging es auch rauf und runter, teilwiese durch Buschland. Mit viel Gras rechts und links. Da hatte ich immer etwas Bedenken, das eine Schlange mal drin steckt. Dann ging es durch ein (meistens) trockens Bachbett, über viel Geröll und Felsen zurück. Einmal mußte man auch durch knietiefes Wasser.

kc-1.jpg

Das ist noch mal aus dem Kings Canyon. So ging es da nach dem Aufstieg weiter.

olga.jpg

Und das war im „Uluru – Kata Tjuta National Park“. Auf dem „Valley of Winds Walk“.  Wie man sieht es geht auch mal den nackten Fels hoch.

windolfwalk2.jpg

windolfwalk.jpg

Die beiden letzten Bilder sind aus dem Nitmiluk National Park (Katherine Gorge).

Da kann man, neben Wandern, übrigens auch ein Kanu leihen und mit dem Kanu die Schlucht erkunden. Das macht eigentlich noch mehr Spaß.

Wanderwege gibt es in allen möglichen Längen. Angefangen bei ein paar hundert Metern, vom Parkplatz zu einem Aussichtpunkt (Lookout). Dann welche die sind so zwischen 5 und 10km lang (der um den Uluru ist zum Beispiel rund 10km lang). Und welche, die sind richtig lang, da braucht man dann mehrere Tage udn Hütten oder so gibt es nicht. Man muß schon Zelt und alles mitnehmen.
Ich fand die so zwischen 5 und 10km am passendsten (schreibt man das so? Komisches Wort, wenn man es schreibt).

So, da ich aber bald das Auto bald abgebe und nun noch ein paar Tag ein Alice Spings bin, bevor es nach Sydney geht, hat sich das mit Wandern. Außer man nennt das „rumlaufen“ in einer Stadt auch Wandern. Von der Entfernung würde das ja wohl passen; in Sydney werde ich somit wohl auch mal „wandern“.

Glück gehabt

Zweimal sogar.
Vorgestern war ich ja noch am Uluru. Anschließend bin ich dann zum Kings Canyon. Der ist gut 300km entfernt. Luftline etwa in der Hälfte zwischen Alice Spings und Uluru. Ich bin auch gut dort angekommen. Bis auf seher merkwürdige Beleuchtung, Mittags so um 14:00. Keine Ahnung wie man das beschreiben soll. Eine Mischung aus bedecktem Himmel, etwas Rauch vileleicht, und Sonne. Sehr komisch irgendwie. Aber trocken und recht warm.
Am nächsten Tag habe ich dann eine kleine Wanderung gemacht. So 4h, rund 8km (glaube ich)  über Stock und Stein. Übrigens absolut genial, der Kings Canyon Rim Walk.
Als ich davon dann zurück zum Campingplatz kam, hat es nicht lange gedauert und die Leute, die letzte Nacht neben mir gestanden und morgens mit Sack und Pack weiter gefahren sind, kamen auf einmal wieder an und haben ihren Kram wieder aufgebaut. Naja, dachte mir erstmal nix dabei. Später haben wir uns dann kurz unterhalten, dabei hat sich rausgestellt, das die Straße, die ich am Tag vorher noch gefahren bin, gesperrt ist.

Wegen Buschfeuer!


Deshalb mußten sie umdrehen! Angeblich war die Straße an dem Tag als ich kam abends schon gesperrt. Wobei, als ich da entlang gefahren bin, da sah es eigentlich nicht nach Buschfeuer aus. OK. Manche Stellen waren verbrannt. Und ab und zu hat man weit entfernt noch Rauch gesehen. Aber das war nördlich von Alice Springs, am Stuart Highway, schon schlimmer.
Aber wie auch immer, ich hatte Glück (zum Ersten) und bin ohne Probleme  und wie geplant zum Kings Canoyn durchgekommen.
Heute morgen, als ich dann los gefahren bin, war die Straße immer noch gesperrt!

Zum Glück (zum Zweiten) habe ich 1.) ein Auto mit 4WD (Allradantrieb) und 2.) sowieso nicht vor diese Strecke zurück zu fahren. Es gibt nämlich noch eine ander Möglichkeit: Die Mereenie Loop Road. Sie macht einen Bogen nach Norden und man kommt dann in Alice Springs raus. Ist vom Kings Canyon  kürzer, hat aber zwei (kleine)  Nachteile:
1. Sie führt durch Aborigine Land, man braucht dafür ein spezielles Permit. Das kostst 5,50 AU$, man bekommt es aber ohne Probleme, wenn man ein Auto mit Allradantrieb hat (obwohl sie nicht so schlecht war, ein normales Auto hätte es auch getan).
2. Sie ist nicht asphaltiert. Über weite Strecken zumindest.  Wobei, das ist eigentlich auch ein Vorteil, es ist nämlich nicht so langweilig wie auf dem normalen Highway.

Aber, wenn man sich das mal überlegt,  das ist schonh sch….lecht, wenn man nur ein normales Auto hat und am Kings Canyon (oder sonst wo) festsitzt. Wegen Buschfeuer (oder auch mal ’ne Straße, die nach viel Regen gesperrt ist, wegen Überflutung) und einem sitzt die Zeit im Nacken, weil der Flieger bald geht. Auch einige Tourbusse hatten da wohl (mindetstens) eine ungeplante Übernachtung im Kings Canyon. Und man sah viele Leute an den Telefonzellen stehen. Mobilfunk gab es nicht, keine Netzabdeckung. Somit waren die wenigen Telefonzellen doch recht gut besucht. Was man so eigentlich gar nicht mehr kennt im Handy-Zeitalter.
Fazit: Erstens sollte man, gerade in Australien, nie auf die letzte Minute etwas planen. Erst recht, aber nicht nur dann, in der Regenzeit.
Wenn man so durch Australien fährt, sieht man unweigerlich am Straßenrand diese Schilder.

Meistens kurz vor einer kleinen Senke. Das bedeutet, wenn es viel regnet kann an dieser Stelle ohne weitere Vorwarnung plötzlich Wasser auf der Straße stehen, oder ein sonst trockener Bachlauft üer die Straße fließen. Und da reden wir nicht von 10cm. Oft stehen da auch Meßlatten, die einem anzeigen sollen wie tief das Wasser ist. Die gehen meistens bis 1,40m. Manchmal bis 2m und ab und zu habe ich auch welche mit 4m gesehen.
Ich weiß jetzt nicht bis zu welcher Wassertiefe mein Toyota Landcruiser da mitspielen würde. Er kann sicher einiges ab, zumal er an der Fahrerseite einen Schnorchel hat, damit der Motor auch unterwasser noch Luft bekommt.
Aber ich denke 1,40m ist definitv zu viel.

Uluru

Die Anangu, das ist der Aboriginie Stamm, der hier seit tausenden von Jahren zu hause ist. Und bei denen heißt der Berg nicht Ayers Rock, sondern Uluru. Und es ist eine Art heiliger Berg für sie. Und die Anangu wollen zum Beispiel nicht, das man dort hochklettert. Vor einigen Jahren, als das Land und somit auch der Uluru den Anangu zurück gegeben wurde, geschah das mit der Forderung, das man trotzdem noch auf den Berg klettern darf. Das hat kommerzielle Gründe. Viele Touristen würden wohl wegbleiben, wenn man nicht mehr hoch dürfte.
Nun ja, man darf noch. Auch wenn überall steht das das nicht gewünscht wird. Und oftmals ist der Aufstieg auch gesperrt. Das kann viele Gründe habe:

So ganz unbegründet ist das auch nicht, es sind schon Leute gestorben bei dem Versuch da hoch zu klettern.
Und wenn man sieht was für Schuhen die Leute da teilwiese an haben, wenn sie hochklettern, wundert einen nix mehr.
Aber genauso ist das wohl auch eine Art Trick, um den Aufstieg oft zu sperren und trotzdem Touristen anzulocken.
Heute war er wegen mehr als 36°C gesperrt. Gestern weil Regen (der dann zum Glück nicht kam) vorhergesagt war.
Wie auch immer. Ich wollte sowieso nicht hoch. OK, gewollt hätte ich schon. Aber da die Anangu nicht wollen das man da hochklettert hätte ich es auch diesmal (wie 2003 auch schon) nicht gemacht. Ich bin stattdessen um den Berg gelaufen. Das sind rund 10km. Und auch das ist nicht ganz ohne, bei 36 °C und oft ohne Schatten.
Wenn man den Uluru auf Postkarten oder auf anderen Bildern so sieht bekommt man den EIndruck, der Berg ist ziemnlich viereckig. Ist er aber nicht:

Auch wenn man auf dem sogenannten „Basewalk“ um den Berg läuft, stößte man öfter an Stellen, an denen wird gebeten nicht zu fotografieren und nicht zu filmen:

Ich kann das zwar nicht ganz nachvollziehen, mag daran liegen, das ich kein Anangu bin. Und, um ehrlich zu sein, es nervt etwas, wenn man gerne mal etwas fotografieren will, aber ok. Wenn die das so wollen, dann halte ich mich da dran.

Davon abgesehen, was der Papst so faselt, das kann ich auch nicht nachvollziehen oder verstehe.
Aber ok. Jeder wie er will. Solange sie mich damit in Ruhe lassen  😉
 
Hat sich nun was geändert, im Vergleich zu 2003? Ja, aber nicht viel. Das auffälligste ist, die Stelle, an der man den Sonnenaufgang anschauen kann. Das war 2003 ein Stück an der Straße, die um den Uluru führt. Das hatte noch etwas Flair, wenn die Tourbusse kommen, massenhaft Leute ausspucken und am Straßenrand dann Tische aufbauen, Speck und Eier braten und Frühstück machen. Das machen die wohl heute auch noch so. Aber, wie auch die Leute mit Autos, auf einem angelegten Areal, mit Parkplatz, Wegen und Aussichtsplattformen. Wirkt etwas zu organisiert auf mich. Ich habe mir den Sonnenaufgang auch nicht angeschaut. Nur den Sonnenuntergang. Das fand ich 2003 schon besser und wenn die Sonne gegen 6:30 aufgeht, muß man locker mal ’ne Stunde vorher da sein. Also 5:30. Das heißt 5:10 am Campingplatz losfahren. Das wiederum heißt um 4:30 aufstehen. Denn bis das Auto abfahrtbereit ist (und der Fahrer wach genug) dauert das ja auch seine Zeit. Und da ist noch keine Tasse Kaffe eingeplant!
Da hatte ich diesmal im Urlaub kein Bock drauf…
Ich habe mir so gegen 8:30 den Uluru von der „Sunrise Viewing Area“ angeschaut. Das war auch OK.

Wo wir gerade bei Sprit waren…

…auch mit dem Alkohol ist das hier so eine Sache.
Zum einen gibt es in ganz Australien Alkohol nicht im normalen Supermarkt zu kaufen
Wenn man Bier, Wein, Sekt, oder die harten Sachen wie Bundaberg Rum (Australische Rum Marke) will, muß man in einen Bottle Shop gehen. Die großen Supermärkte haben oft direkt neben an eine kleine, separate Abteilung wo man sowas bekommt. Aber es gibt auch Läden, die verkaufen dann nur Alkohol. Teilwiese sogar als Drive-In.
Auch nicht jedes Restaurant darf Alkohol verkaufen. Deshalb sieht man oft: BYO
Das heißt, wer zum Essen ein Bier oder ein Glas Wein trinken will, muß und darf sich sein Kram mitbringen.
BYO=Bring your own  
Aber zurück zum „take away alcohol“.
Wie es in anderen Teilen von Australien ist weiß ich nicht (in WA war es 2008 nicht so), aber hier im NT (Northern Territory) *muß* man einen Ausweis dabei haben. Egal ob Du 20 oder 99 (oder noch älter 😉 ) bist.

Als ich das erste mal in Darwin ein Six-Pack VB gekauft habe, und die nette Kassiererin hat mich nach einem Ausweis gefragt dachte ich noch „Huch, sehe ich so jung aus?“ 😉
Beim zweiten mal kam mir das dann komisch vor und dann sah ich auch das Schild:

(Sorry, ist nicht das beste Bild, aber 1. hatte ich nur das Handydabei und 2. wollte ich auch nicht unbedingt das jede sieht das ich das Schild da fotografiere)

Der Hintergrund ist der: Immer wenn man Alkohol kauft, wird der Ausweis, Fühererschein oder Reisepass gescannt und gegen ene Liste abgeglichen. Auf dieser Liste stehen Namen von Leuten, die keinen Alkohol kaufen *dürfen*. Wie man au f diese Liste kommt weiß ich nicht. Vermutlich auf jeden Fall dann, wenn man besoffen autofährt. Wie auch immer, wenn man in diesem „Banned Drinker Register“ steht geht vermutlich hinter der Kasse die rote Lampe an und man bekommt nix.
 
Auf der einen Seite sicher eine super Idee um Leute vom Trinken abzuhalten, bzw. das zumindest zu erschweren (denn wer will bekommt das sicher auch auf anderen Wegen). Auf der anderen Seite bleibt ein komisches Gefühl. Angeblich werden keine persönlichen Daten gespeichert. Aber wer weiß das schon. Und, wie sieht das in derZukunft aus?
Spätestens wenn der erste Terrorist besoffen im Flugzeug erwischt wird, wird man die Daten speichern und auswerten…