Ferienzeit in Deutschland…

Ganz Deutschland hat Sommerferien. OK. Die Bayern noch nicht, aber das ist ja normal. Letztes Jahr habe ich noch beschrieben woran man Deutsche im Ausland erkennt. Das war hier. Nun zur Zeit, hier in Dänemark. müßte man die Frage eigentlich anders stellen: Woran erkennt man Einheimische? Wenn in Spanien, Italien, Griechenland (soll ja billig sein dieses Jahr) genauso viele Deutsche unterwegs sind, frage ich mich wer zur Ziet in Deutschland die Fahne hochhält und noch arbeitet. OK, da die Bayern 😉 Apropos Fahne:
Was interessant ist, in Dänemark darf
man keine andere Flagge hiessen als die Dänische. Außnamen gibt es für
die Flagge der EU und irgendeine der Skandinavischen Staaten. Für alle anderen
braucht man eine Sondergenehmigung!
Auf jeden Fall finde ich Dänemark lohnt sich.
Dafür hat man hier endlose Strände und viele Dünen. OK Will man im Meer baden darf man, was die Temperaturen angeht, nicht zimperlich sein. Die Nordsee ist schon sehr frisch. Und die Lufttemperaturen können auch nicht mit denen rund um’s Mittelmeer mithalten. Aber hey! Man ist ja kein Weichei. Meistens 😉

Viren Alarm!

Unglaublich was die Leute sich so einfallen lassen.
Kaum daheim klingelt das Telefon, unbekannte Nummer.
Mir schwant nix gutes.
Eine Frau, spricht Englisch, mit Akzent.
Erzählt die mir doch, sie wäre vom Microsoft in den USA. Die korrekte Uhrzeit für West-Küste hatte sie gewußt, die Uhr kann sie also lesen. Ob es aber die richtige war bezweifele ich.
Sie hat mir erzählt mein PC würde Viren verbreiten. Microsoft hätte Unmengen an Meldungen bekommen.
Aber wie sie an meine Telefonnummer kommt konnte sie nicht plausibel erklären.
Irgendwas unlogisches mit Windows Registriereung und IP Adresse hat sie genannt.
Ob mein PC laufen würde. Nein, er lief noch nicht.
Ich soll da hingehen und ihn einschalten.
Sie würde mir dann sagen und helfen die Viren zu beseitigen.
Dann hatte ich kein Bock mehr und habe Ihr gesagt, Zitat: „I think you are talking bullshit!“

Nun, was soll ich sagen. Das muß sie wohl beleigt haben, denn sie hat sofort aufgelegt. 😀

Hier kann man zu der Masche bei t-online was lesen:http://computer.t-online.de/microsoft-warnt-vor-falschen-telefon-support-mitarbeitern/id_50092434/index

Und hier gibt es noch einenn Blog, der beschreibt wie es vermutlich weiter gegangen wäre:
http://www.jawl.net/anruf-von-microsoft-pc-von-viren-befallen/2011-10-01/

Wenn die da anfangen in den jeweiligen Landessprachen zu reden, dann wird es gefährlich. Ich bin mal gespannt wann sie damit anfangen. Vielleicht sollte man sich da ein Patent für anmelden 😀

Rahmenbruch

Das ist der erster Eintrag in der Kategorie „der tägliche Wahnsinn“. Und ich finde er hat es verdient. Was ist passiert?
Freitag, ca. 16. Feierabend. Die Sonne scheint es ist (für März) schön warm und ich bin gerade auf dem Weg nach Hause. Mit dem Rad. Wie so oft. Und noch nicht weit gefahren, vielleicht 10 Minuten, wenn es hochkommt. Auf einem asphaltierten Weg neben der S-Bahn Strecke. Dann plötzich erst ein komischen Geräusch, wie wenn etwas bricht. Dann rattet etwas und ich kann nicht mehr weiter fahren. Im ersten Moment kannich mir das nicht erklären und sehe am Rad auch nix. Dann allerdings:

Der Rahmen ist gebrochen.  Das Sitzrohr. Fast wie mit der Säge durchgeschnitten. Absolut krass. Und das Oberroh hat eine markante Delle, die habe ich aber erst später gesehen.
Das Rad ist ca. 1, Jahre alt.
Den Heimweg habe ich dann mit der S-Bahn und der Regionalbahn in Angriff genommen.
Heute, am Samstag, bin ich dann gleich mal zum Händler. Rahmen wird auf Garantie getauscht. Sagt er. Wie lange es dauert hat er nicht konkret gesagt. Mal sehen. Ich hoffe es dauert nicht lange. Denn das Wetter ist schön und ohne Rad fehlt mir was…

Streik…

Ich bin nun auf den Tag genau seit zwei Wochen wieder zurück (und eigentlich wäre schon der nächset Urlaub fällig 😉 . Das ist aber ein anderes Thema).
Der Aufenthalt in Australien war, wie immer super gewesen. Obwohl diesesmal noch ein weiterer Faktor Spannung beigesteuert hat: Streik!

Seit Anfang des Jahres (glaube ich) war hier in Deutschland Streit zwischen den Fluglotsen bzw. deren Gewerkschaft und der Flugsicherung als Arbeitgeber. So im Juli und bis in den August hatte ich echt Bedenken das die Pappnasen sich nicht einigen und dann streiken. Streik bei den Fluglotsen heißt dann wohl: Kein Flugzeug startet oder landet.
Und ich wäre nicht nach Australien gekommen. Im August war das vorerst vom Tisch, die Schlichtung wurde angrufen. In der Zeit wird nicht gestreikt.
Ich kam also gut nach Australien und habe mir erstmal keine Gedanken gemacht. „No worries“ eben 😉

Irgendwo zwischen Darwin und Alice Springs lese ich dann das bei Qantas auch gestreikt wird. Beim Bodenpersonal. Da ich diesmal mit Qantas geflogen bin, war mein erster Gedanke:“Och nee, nicht die auch noch!“
Naja. Der Flug von Alice Spings nach Sydney fand dann planmässig statt (ein paar Tage vorher hätte ich evtl Probleme gehabt).

Inzwischen waren die Schlichtungsgespräche bei den deutschen Fluglotsen beendet und (ich glaube) die Fluglotsen haben den Schlichterspruch nicht akzeptiert und es lag wieder Streik in der Luft. Ich war noch in Sydney. Es war Dienstag. Freitag stand der Flug nach Singapur an. Bis zum Flug nach Deutschland war also insgesamt noch rund eine Woche Zeit.
Am Donnerstag, in letzter Minute bevor es zum Streik kommen sollte, dann die Nachricht: Gewerkschaft der Flugotsen und Arbeitgeber habe sich geeinigt.
KEIN STREIK der Fluglotsen in Deutschland!  Puhh! Habe ich erstmal durchgeatmet.

Freitags wollte ich, wie erwähnt, dann von Sydney nach Singapur fliegen.
Dieser  Flug fand auch statt. Aber auf Grund von Streik vom Qantas Bodenpersonal mit rund 2,5h Verspätung.

Blöd, da ich dann erst Mitten in der Nacht in Singapur war. Aber OK, hätte schlimmer kommen können. Der Flug von Singapur nach Frankfurt, ein paarTage später dann, verlief auch planmässig. Ich bin also ziemlich pünkltlich, ohne ernsthaft von irgendeinem Streik betroffen zu sein, in Deutschland angekommen. Auch ein Vulkan in Island ist nicht ausgebrochen, das aber nur am Rand.
Der eigentliche Hammer kam heute, zwei Wochen nachem ich wieder daheim bin, am 29.10.2011:
Qantas bleibt am Boden!
Alle Flieger bleiben ab heute auf unbestimmte Zeit am Boden!
The Australian berichtet (ich hoffe der Link bleibt lange erreichbar)
Und auf der Qantas Webseite unter Travel Alert ist das auch zu lesen.
Da Qantas den Reisehinweis wohl (verständlicherweise) schnell entfernt, wenn der Streik zu Ende ist, mal ein Auszug als Screenshot:
qantasonstrike.png

Ich übersetze das rote makierte mal:
Qantas stoppt alle nationalen und internationalen Flüge ab 5 Nachmittags (Zeit an der Ostküste Australiens) am 29. Oktober 2011 auf unbestimmte Zeit!

Alle nationale und internationale Flüge! Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, da fliegt dann wohl kein einziger Flieger, weltweit!
Wie es aussieht bleiben die am Boden, nicht etwa weil soviele Leute streiken und die Flieger nicht mehr abgefertig werden können, sondern weil die Fluggesellschaft die Arbeiter ausgesperrt hat. Um Druck aufzubauen.
Ich zitiere mal „The Australian„:
The airline announced tonight that it would lock out  members of the
Australian Licensed Aircraft Engineers Union (ALAEA), the Transport
Workers Union (TWU) and the Australian and International Pilots Union
(AIPA) from Monday and was grounding its fleet as a „precautionary
move“.


Der Hammer!

Wer weiß wie lange das dauert. Für mich als Passagier hätte die Sache  natürlich zwei Seiten:
1.) Positiv: Der Urlaub verlängert sich.
2.) Negativ: Keine Ahnung ob man da was von hat. Denn wenn man auf gepackten Koffern sitzt und drauf wartet das die Pappnasen sich einigen ist das vermutlich weniger entspannend.

Und, obwohl die Fluggesellschaft wohl für Hotel etc. aufkommt, ganz billig für mich ist das wohl trotzdem nicht. Schon alleine die zusätzlichen Urlaubstage sind weg. Alles in allem bin ich schon froh, das ich so glimpflich durch die ganzn Streiks gekommen bin….

[Update 1.11.11]
Nun fliegen sie wieder. Seit 31.10.11, das ist/war ein Montag, Nachmittag (Nachmittag in Australien!). Ob sich das gelohnthat und ob der Schuß nicht nach hintenlosgeht, das wird die Zeit zeigen. Bis 20. Nove,ber ist jetzt wohl erst mal kein Streik geplant.

Fazit Australien 2011

Nun bin ich also wieder daheim. Das ist auf der einen Seite schon schön, das eigene Bett ist doch immer noch das Beste ;-).
Auf der anderen Seite natürlich ist das auch wieder doof, denn es war schon (wiedermal) super in Australien.

Australien:
Gestartet war ich in Darwin, im Northern Territory. Ziel war Alice
Spings (auch NT), dann ein paar Tage Sydney und als Abschluß noch ein
paar Tage Singapur.

Der Flieger:

Anders als 2003 und 2008 bin ich diesmal mit Qantas geflogen. Einmal
weil es sich von den Abflugzeiten und Zielen besser angeboten hat. Aber
auch weil der Australienurlaub dann schon beim Besteigen des Qantas
Fliegers anfängt. Naja, das ist natürlich Einbildung. Aber alles in
allem ist Qantas schon ok. Wobei, Singapore Airlines ist ein Ticken
besser, vom Gefühl. Zum Beispiel hatte ich bei Singappre Airlines nie
Probleme wenn die Tasche 3 KG oder so schwerer war als erlaubt. Ob das
natürlich immer noch so ist weiß ich nicht. Und bis auf den Flug von
Alice Springs nach Sydney, da war die Tasche 4 KG zu schwer ;-), mußte
ich auch nix zahlen. Auch wenn die nette Dame beim Einchecken erst etwas
überzeugt werden mußte.

Das andere Thema, das ich bei Singapore Airlines nie hatte, waren
Verspätungen. Auf Grund von Streiks bei irgendwelchen „Bodentruppen“
bei Qantas hat sich der Flug von Sydney nach Singapur um rund 2,5h
verspätet. Der Flug von Singapur nach Frankfurt war ca. 30min zu spät.
Ob das auch an Streiks lag oder an was anderem, keine Ahnung.
Alles kein Grund nicht mehr mit Qantas zu fliegen. Aber wenn die Wahl
zwischen Singapore Airlines und Qantas besteht, bei gleichen
Bedingungen, werde ich Singapore Airlines wohl den Vorzug geben.

Auch aus andere Sicht war es diesmal ein spannender Urlaub:
In Deutschland war bis ein paar Wochen vor dem Start unklar ob die Fluglotsen streiken und mir ein Strich durch die Planung machen. Auf Grund von Schlichtungsgesprächen hat sich das dann für den Hinflug erledigt. Schlichtung bedeutet kein Streik in derZeit.
Allerdings war es dann wieder beim Heimflug spannend. Erst am Donnerstag (Freitags wollte ich nach Singapur und dann ein paar Tage später nach Frankfurt fliegen) haben die Pappnasen (damit meine ich beide Parteien!) sich geeinigt und Streik war kein Thema mehr. Zum Glück.

Das Auto:
Da hatte ich mir, wie auch schon 2003 und 2008 einen Bushcamper von Boomerancampers gemietet.  Das hier war es:

Und wie auch schon 2003 und 2008 war ich echt zufrieden mit dem Auto.
Ein kleiner Nachteil, ich hatte, anders als gebucht, ein Auto mit einem Dach zum ausklappen. Gebucht hatte ich aber eigentlich eins mit Hochdach. Aus meiner Sicht hat das mit dem Hochdach einen entscheidenden Vorteil: Man hat etwas mehr Platz. Da man das Dach beim Fahren nicht runterklappen muß (kann) kann man den Platz oben teilweise ncoh als Stauraum nutzen. Da aber 1.) kein anderes Auto in Darwin verfügbar war und 2.) das mit dem Klappdach auch teurer ist (laut Webseite), auch wenn ich das nicht ganz nachvollziehen kann, habe ich das Beste draus gemacht 😉
Probleme hatte ich mit dem Auto keine. Mal von dem Reifenschaden abgesehen (siehe Eintrag vom 16.9.2011). Da kann aber wohl Boomerang Campers nix für und das wurde auch anstandslos und ohne Probleme gelöst. Es spricht ales absolut nix dagegen beim nächsten Aufenthalt in Australien (der sicher wieder kommt) dort wieder einen Camper zu mieten. Die Autos sind nicht so neu (wie z.B. bei Britz) aber dafür günstiger.

Unterwegs:
Mit dem Camper bin ich dann von Darwin bis Alice Springs gefahren. Natürlich nicht direkt. Sondern mit Umwegen und Abstechern zu dem einen oder Nationalpark oder ähnlichem.
Zum Beispiel:

  • Litchfield NP
  • Kakadu NP
  • Katherine Gorge
  • Uluru
  • Kings Canyon

Um nur einige zu nennen.
Bilder davon und weiteren Stationen gibt es unter www.sven-w.de zu sehen.
Alles in allem bin ich ca. 4225 km gefahren.
Die direkte Strecke zwischen Darwin und Alicer Springs ist ungefähr 1500km lang.
Das Wetter war meistens schön. Am Anfang war es Nachts knapp unter, manchmal knapp drüber, 20°C und tagsüber dann um dioe 30°C. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. Und sonnig. Ab Alicer Springs war es dann Nachts schon merklich frischer. Tiefste Temperatur war 8°C morgens, so gegen 7:00 Tagsüber dann aber auch wieder um die 25°C.
Zum Glück anders als der Wetterbericht sagte, hatte ich im Uluru -Kata Tjuta National Park schönes Wetter. Laut Wetterbericht hätte es Gewitter und/oder Regen geben sollen. In Alice habe ich mich dann später kurz mit drei Deutschen unterhalten, die waren ein paar Tage nach mir da. Und die hatten Regen und es war kühl.
Den Regen hatte ich dann in Alice Springs. Aber nur Nachts. Das hat nicht groß gestört.
Bei den Kosten war wieder das Auto der größte Posten, dann kam der Flug. Wieviel das alles zusammen gekostet hat weiß ich (noch) nicht. Würde ich aber auch hier nicht sagen, denn erstens ändert sich das (vor allem die Preise für’n Flieger) ständig und zum anderen hat jeder andere Bedürfnisse. Das muß jeder selbst recherchieren, Preise vergleichen und dann individuell entscheiden.
Der Australische Dollar war diesmal allerdings leider nicht ganz so günstig wie 2008.
Aber das kann man nicht ändern. Flug und Auto werden ja auch weit im Vorraus gebucht, somit kann man das auch schwer abschätzen und muß das Risiko einfach eingehen.
Es hat sich auf jeden Fall wieder gelohnt!!!

Singapur:
Tja. Der Eindruck ist zwiespältig. Das Klima in Singapur ist erstmal der Hammer. Im wahrsten Sinn des Wortes. Selbst wenn es bewölkt ist, ist es um die 30°C und schwül. Scheint die Sonne ist es wärmer und auch schwül. Die ersten beiden Tage hatte es Mittags dann  leider angefangen zu regnen. Meistens dann bis späten Nachmittag.
Zu Singapur selbst habe ich ja weiter unten schon was geschrieben.
Als Fazit würde ich sagen, Singapur als Ziel einer Städtereise brauche ich nicht. Das liegt aber vielleicht auch daran, das ich mich Asien als solchem iregdnwie nicht so ganz anfreunden kann. Woran das liegt kan ich nicht sagen.
An den Menschen, zumindest an denen in Singapur (Menschenin anderen Ländernin Asien kenne ich nicht), lag es auf jeden Fall nicht.  Die waren alle absolut nett, freundliche und hilfsbereit.
So als Zwischenstopp für ein oder zwei Tage auf dem Weg von, bzw. nach, Australien, kann ich mir das aber nach wie vor gut vorstellen und werde das bei der nächsten Reise nach Down Under ggfls. wieder einplanen. Ohne den Aufenthalt in Singapur hätte ich sonst rund 20 Stunden von Sydney nach Frankfurt (mit einer kurzen Unterbrechung in Singapur, wenn der Flieger aufgetankt wird) im Flugzeug gesessen.
Und das ist schon sehr ätzend.

Fazit:
Schön war’s und es schreit nach mehr.
Es gibt noch viele Ecken in OZ, die noch erkundet werden wollen. 😉

Ende:

Ja. Das war’s dann für dieses Mal mit Australien.

Und auch hier im Blog ist nun erstmal wieder Sendepause.

Woran man Deutsche erkennt…

Mal von der Sprache abgesehen.
Vor allem in Australien ist mir das aufgefallen. Gilt aber sicher für viele Orte.
Zwei Merkmale:

  • Wenn jemand einen Rucksack von Deuter


hat. Wie ich zum Beispiel auch 😉  (Der Rucksack ist übrigens echt OK.)

  • Und/oder wenn jemand Klamotten, Schuhe oder Taschen von Jackwolfskin trägt.

Auch ein gutes Indiz, aber schwerer zu erkennen: Wanderschuhe von Meindel.
Man kann sich da natürlich nicht 100% drauf verlassen.
Am Flughafen in Singapur habe ich Holländer mit Jackwolfskin Kram gesehen.
Aber es ist echt schon auffällig gewesen.

Wer also inkognito reisen will, sollte das beachten.

Weil ich es gerade in der Zeitung gelesen habe

Ich finde es immer wieder spannend in anderen Ländern die Zeitung zu lesen. Das geht natürlich nur wenn man die Sprache kann. In Austrtalien und Singapur war das kein Problem. Und es ist schon interessant zu sehen, was andere Ländere für Probleme haben. Oder viel mehr: Das was sie als Problem ansehen.
Gerade eben habe ich in der Zeitung zum Beispiel gelesen, das die Reichen in Singapur am wenigsten Geld für Autos ausgeben, im Vergleich zu Reichen in anderen asisatischen Ländern (z.B. Thailand). Dafür geben sie, wieder im Vergleich, viel mehr ihr Geld für Uhren, Schmuck und so weiter aus.

Und die Zahl der Millionäre in Singapur wächst (vermutlich nicht nur in Singapur).
Zur Zeit gibt es, laut der Zeitung, 99000 Millionäre in Singapur. Bei gut 5Mio Einwohnern insgesamt.
Und jeder hat im Durchschnitt 4,6 Mio Singapur Dollar (oder waren es US$?, weiß nicht mehr).
Googel rechnet das in Euro um:
4,6Mio Singapur Dollar wären das hier in Euro und, sollten es doch US$ gewesen sein,
4,6Mio US Dollar  wäre das hier in Euro. (Welcher Dollar auch immer, mir würde es langen 😉 )
Im Schnitt, wie gesagt.

Vielleicht erklärt das die Masse der Einkaufszentren.

Ohh, und die Wirtschaft scheint hier noch zu wachsen. Um knapp6%. Steht auch in der Zeitung.

Singapur

Singapur ist die erste und bis jetzt einzige Stadt in Asien, in der ich mal war. Im vergleich zu anderen vielleicht eine Art „Asien light“. Aber trotzdem nicht wirklich vergleichbar mit z.B. Sydney oder auch New York.
Das fängt schon beim Wetter an: Schwül und um die 30°C. Und das das ganze Jahr über, wie ich ja schon mal geschrieben habe.
Und, das habe ich auch schon mal geschrieben, Shopping ohne Ende.
Aber Singapur hat ein sehr gutes U-Bahn System. Und riesige unterirdische U-Bahn Stationen.
Man kommt gut zurecht. Alles ist perfekt ausgeschildert, sowohl in den Stationen als auch in den (fahrerlosen) Zügen weiß man immer wo man ist, bzw. was die nächste Station ist (da muß Sydney noch viel nachholen).
So ein Bahnsteig sieht dann so aus:

An den Gleisen sind Türen, die aufgehen, wenn der Zug da ist. In den Zügen ist viel Platz, aber wenig Sitzplätze.
Das U-Bahn System ist auch für Anfänger einfach zu verstehen.Auch das Bezahlen ist einfach. Man kauf eine ezLink Karte.

Kostet 12S$ und es sind 7S$ Guthaben drauf. Geht man in die U-Bahn hält man das an ein Lesegerät und die Schrank geht auf. Geht man am Zielbahnhof raus, genauso. Und es wird ein Betrag abgebucht. Waren immer ein paar Cent. So 20, 30, mal 70. Je nachdem wie weit man gefahren ist. Ist die Karte leer lädt man sie wieder auf.

Ist man zu Fuß unterwegs steht man unweigerlich mal an einer Fußgänger Ampel. Manche Amplen zählen runter, man weiß gleich wielange sie noch grün sind. Habe ich vorher auch noch nie gesehen.
Was nun noch cool wäre, wäre eine Ampel die anzeigt wielange es dauert bis sie wieder grün wird. Das fände ich auch in Frankfurt ’ne praktische Sache.
Aber auch hier in Singapur. Fußgänger müssen relativ lange warten bis die Ampel grün wird. Und an einer Kreuzung mit vier Straßen ist nicht an jeder Straße eine Fußgänger Ampel. Man muß also Umwege gehen und entsprechend lange warten. Das nervt ab und zu etwas. Aber OK.

Taxis sieht man auch ohne Ende. Aber irgendwie kommt mir der Vekehr nicht so viel und heftig vor wie in Sydney, oder gar in New York. Weiß nicht voran das liegt. Ob die einfach breitere Straßen (und die sind schon breit) haben, oder /und weniger Autos.

Alles in allem kommt man in Singapur aber gut vorwärts.
Was allerdings das Essen angeht, ich weiß ja nicht.
Manche Sachen sehen ja ganz lecker aus. Aber dann sieht man ein Schild im Fenster eines Restaurants:

Ich wieß ja nicht. Da freut man sich dann doch wenn um die Ecke ein Mc Donalds ist 🙂

Alles in allem muß man Singapur erleben.
Fotos helfen da nicht viel, denn die Kombination aus:

  • dem Klima (warm und schwül)
  • den Gerüchen, von Räucherstäbchen über ich weiß nicht was bis zu ich weiß noch weniger was
  • dem Durcheinander auf den Straßenmärkten
  • den endlosen Einkaufszentren
  • und vielem mehr

macht das erst aus. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Und wer sich für ein paar Zahlen begeistern kann, so wie z.B. Bruttoeinnlandsprodukt, Fläche oder Bevölkerungsdichte, der kann das gerne bei Wikipedia nachschauen 😉

Das Wetter…

…spielt leider in Singapur nicht ganz so mit.

Im Durchschnitt liegen die Temperaturen in Singapur bei knapp 31°C tagsüber (Nachts bei knapp 24°C). Sagt Wikipedia.
Das ganze Jahr über. Also recht warm. Und es ist schwül. Tropisch eben. Singapur liegt knapp nördlich des Äquators.
Das alles wäre ganz ok. Das Problem ist, das es zur Zeit leider öfter mal regnet. Und nicht nur ein Schauer, sondern dann länger. Meistens nicht heftig, aber man wird halt auf die Dauer trotzdem naß. Hier hat es dann doch mal stärker geregnet:

Und das stört schon etwas. Schon alleine deshalb, weil blauer Himmel auf Fotos schöner aussieht als grau.
Solange man sich in einem der unzähligen Einkaufszentre befindet merkt man da nix von.
Der (oder die) ein(e) oder andere mögen ja Einkaufszentren lieben. Ich finde hat man eins gesehen hat man alle gesehen. Und deshalb langweilig. Zumal ich erstens kein Geld ausgeben will und zweitens etwas auf das Gepäcklimit von 23KG bei Qantas achten muß.
So gesehen ist Singapur bis jetzt nicht unbedingt eine Reise wert gewesen.
Das liegt aber am Wetter, nicht an Singapur selbst.