Urlaub daheim

Eigentlich wäre ich jetzt hier, im Sossusvlei und Deadvlei. Aber dank Corona ist das Reisen, erst recht Fernreisen, dieses Jahr ja eher suboptimal. Schade. Aber kann man nix machen. Außer vielleicht die Gegend daheim erkunden.  Zum Beispiel mal eine Radtour durch die Rhön oder durch den Spessart. Oder aber mal einen Tagesausflug und eine kleine (10km) Wanderung im Hundsrück.

IMG_20200921_101918_DROIrgendwo bin ich mal über einen Bericht zur die Wanderung “Traumschleife Baybachklamm 20200921-3” gestoplert. Hat sich gut angehört, wobei mich das Siegel “Premium-Wanderweg” etwas abgeschreckt hat. Das hört sich für mich irgendwie nach vielen Leuten an. Aber war nicht der Fall. Zumindest nicht an einem Montag außerhalb der Ferien. Im Gegenteil. Es war schön wenig los und man war fast die ganze Strecke alleine. Auch eine schöne, 20200921-4teilweise anstrengende Strecke mit ein paar Klettereinlagen zwischen drin.Alles in allem für ein Deutsches Mittelgebirge recht abenteuerlich. Wenn im Frühjahr oder nach starkem Regen im Bach noch mehr Wasser ist und die Felsen auch etwas rutschiger, dann ist das sicher noch spannender. Aber schlecht war es im September definitiv auch nicht.

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Und wenn man schon mal da ist und noch etwas Zeit (laut Webseite dauert die Wanderung ca. 4,5h, ich war sicher nicht schnell, aber trotzdem in rund 3,5 wieder am Ausgangspunkt) und Lust hat, kann man auch noch einen Abstecher zur Burg Eltz machen. Ist jetzt nicht direkt daneben. Aber auch nur so 40km entfernt.

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Allerdings, wenn man die Burg auch von innen sehen möchte, sollte man eine gewisse Wartezeit einplanen. Keine Ahnung ob das Corona-Bedingt war oder auch ohne Pandemie passieren kann, aber als ich dort war war die Wartezeit angeblich ca. 1h. Das haben zumindest die Leute gesagt, die dort so unterwegs waren. Da mein Ziel in erster Linie aber sowieso nur war die Burg mal zu fotografieren, war das für mich jetzt kein Nachteil. Auch wenn es schade war,

Noch mal eine kleine Radtour

Diesmal nicht in der Rhön sondern im Spessart. Auf den Hahnenkamm im Spessart, P4290091um genau zu sein. 20200916_HMWaren so 70km und 450 Höhenmeter, die es aber in sich hatten. Aber wenn es bergauf geht, geht es auch wieder bergab. In dem Fall durch die Rückersbacher Schlucht. P4290096

Davon habe ich auch mal ein kleines Video gemacht.

Außerdem, wen’s interessiert, hier kann man die Strecke als GPX Datei runterladen.

20200916_RouteAn Wochenende oder Feier- bzw. Brückentagen würde ich das aber meiden. Glaube ich. Da tummeln sich da vermutlich viel mehr Menschen (Wandere und andere Radfahrer) und wenn man dann jedes Mal abbremsen muss macht das Ganze sicher nicht so viel Spaß.

F*cking Covid-19/Corona

Nachdem die letzte Australienreise schon (viel zu) lange her ist und ich letztes Jahr im schönen, aber kühlen, Island war wollte ich dieses Jahr mal wieder ins warme. Da Australien weit weg ist und es auch andere schöne Fleckchen gibt fiel die Wahl auf

Außerdem war ich noch nie in Afrika. Und Namibia ist da glaube ich ein guter Einstieg. Vier Wochen von Mitte September bis Mitte Oktober mit einem Camper durch Namibia.Im Prinzip war auch alles gebucht. Aber dann kam im Februar Corona immer näher und im Juli habe ich den Namibia Trip abgesagt (dabei Danke Condor, die Rückererstattung des Flugpreises hat echt super schmerzlos geklappt. Da hört man von anderen Airlines anderes. Also Danke!). Was also stattdessen? Da auch in Europa die Corona Infektionen wieder (teilweise deutliche) steigen, viele Ländern auch in Europa, als Risikogebiet eingestuft sind und ich auch sonst keine geniale Idee hatte viel die Wahl auf: Daheim bleiben.

Also zum Beispiel einen Runde Radfahren in der Rhön:

Kein wirklicher Ersatz für Namibia, denke ich. Aber definitiv auch nicht schlecht. Zumal das Wetter ziemlich gut war. Meistens ging es über Schotterwege. An drei oder vier Stellen muss man für jeweils einige hundert Meter auf die Straße ausweichen. Montags war da nun so gut wie kein Verkehr. Aber am Wochenende weiß ich nicht ob ich da Radfahren würde. Zumal es dann sicher auch generell voller ist mit Wanderern und andere Radfahren. Diese Tour findet man so oder ziemlich ähnlich auf den einschlägigen Webseiten. Wer möchte kann sie aber auch hier runterladen: http://www.sven-w.de/GPX/20200914_50km-1000HM-4h30-Rhoen.gpx

Ich fand die Strecke recht abwechslungsreich.

Von schönen Aussichten, über Schafe bis dichter Wald im Biosphärenreservat Rhön.

Wer möchte kann auch einen Abstecher auf die Wasserkuppe machen. Hessens höchster Berg. Das sind dann noch mal so 10km und 200 Höhenmeter mehr. Wobei es da oben am Wochenende wohl auch ziemlich voll wird und ein Teil der Strecke über die Zufahrtstraße (mit entsprechendem Verkehr) führt. Zumindest wenn man den kürzesten Weg wählt.

Kleines Fazit zu Island

Ich war mit einem Camper unterwegs. Ein VW T6 mit Allrad-Antrieb. Das ganze Auto war ziemlich neu, hatte Camper_1nur knapp 500km auf dem Tacho, als ich ihn übernommen habe. Am Ende waren es dann ziemlich genau 4370km. Das heißt also ich bin so um die 3880 km gefahren. Die Ringstraße, die asphaltiert um die ganze Insel führt ist ist ca. 1330km lang. Ich bin also etwas mehr gefahren. Das lag wohl auch zu einem guten Teil an den Wesfjorden. Wie der Name vermuten lässt gibt es da Fjorde. Die reichen oft weit ins Land. Man ist am Ende des Tages also vielleicht viel gefahren, aber eben nicht wirklich weit gekommen. Aber es lohnt sich.Camper_2

Der Camper war von Cozy Camper. Hatte eine Kühlbox, kleinen Gaskocher, Spülbecken und Wasser im Kanister. Camper_4Und Solarzellen auf dem Dach. Und eine Heizung. Das ganze war jetzt nicht super Luxus, aber es hat ausgereicht. Und ich war froh das ich nicht im (Dach-)Zelt schlafen musste. Auch wenn das wohl deutlich preiswerter gewesen wäre. Außerdem war ich froh das ich keinen Pickup mit einer Wohnkabine auf der Ladefläche zu haben. Dann hätte ich innen zwar mehr Platz. Das ganze Fahrzeug aber aber auch größer. Der T6 war schön handlich.

Island ist teuer. Das ist so, das muss man wissen und einplanen. Das teuerste bei mir war das Auto. Ohne Allrad wäre es billiger gewesen. Mit z.B. einem Dacia Duster und Dachzelt sicher noch mal günstiger. Aber ich wollte, wie gesagt, keine drei Wochen im Dachzelt schlafen. Und ich wollte Allrad. Also wurde es teuer.

exit2icelandDie Kosten für Lebensmittel waren auch höher als Bonusbei uns. Wobei es gefühlt jetzt nicht so viel mehr war als in anderen Ländern in Skandinavien.  Wenn man allerdings jeden Tag Essen geht, dann wird es schon richtig teuer. Sicherlich auch wenn man Alkohol und Zigaretten braucht. Da ich aber weder das eine noch das andere brauche, heilt sich das einigermaßen in Grenzen. Benzin, bzw. Diesel hat so 1,60€ pro Liter gekostet. Plus/Minus. Was relativ günstig war, fand ich, waren Campingplätze. Die haben so zwischen 10€ und 15€ gekostet. Je nach dem wie touristisch die Ecke war. In der EU muss man ja seit 2017 keine Roaming Gebühren zahlen muss, wenn man im Ausland mit dem Handy unterwegs ist. Island gehört an der Stelle zu der EU. Da mein Handyvertrag nur 1GB Daten beinhaltet (was normalerweise ausreicht, aber eben im Urlaub nicht) habe ich mir in Island eine “Daten-SIM Karte” gekauft.Die hatte  20GB Daten und hat gut 20€ gekostet. Die kam in einen kleinen LTE Router und somit war sowohl Handy als auch Laptop online. Und das an fast jeder Stelle. Das haben die Isländer auf jeden Fall super gemacht.

Beim Wetter hatte ich alles von 2-3 Tage (fast) Dauerregen über grau und trocken zu wolkig mit blau bis strahlend blauen Himmel. Und teilweise war es sehr windig. Temperaturen waren  tagsüber bei so 15 Grad und Nachts um die 6 Grad. Mal etwas wärmer mal etwas kühler. Aber man erwartet ja auch kein Badewetter, wenn man in Island Urlaub macht. Alles in allem würde ich das Wetter als gut bezeichnen. Es hätte auch deutlich mehr regnen können.

Und die Natur ist echt Klasse. Nur wer viele Bäume und Wälder erwartet wird enttäuscht. trollAber spannend, mit den ganzen Vulkanen und Gebieten mit Geothermie.

 

OK. Das war dann doch etwas mehr als ein kurzes Fazit.

Kurz gesagt:

– Island ist teuer

– Island ist defintiv eine Reise wert (oder auch mehrere)

– Man braucht etwas Glück mit dem Wetter

– Wenn ich die Wahl zwischen Australien und Island habe, würde ich Australien wählen. Sorry Island Winking smile

– Und nächstes Jahr geht es glaube ich wieder in eine Gegend wo es wärmer ist.

Die Straßen in Island

Autofahren in Island ist nicht viel anders als sonst wo in Europa. In Island fährt man rechts, wie fast überall sonst auf der Welt. Wie jedes Land gibt es auch in Island ein paar Besonderheiten im Verkehr.

Straßen gibt es im Prinzip drei Arten. Autobahnen gibt es nicht. Einzig um Reykjavik und zum internationalen Flughafen in Keflavik gibt es ein paar Stücke die andeutungsweise an eine Autobahn erinnern. Aber trotzdem darf man da nur max. 90km/h fahren. Grundsätzlich darf man nirgends schneller als 90km fahren. Das trifft auf asphaltierte Straßen zu. Auf Schotterstraßen sind es max 80km/h und in Ortschaften max. 50km/h, wie bei uns.   Neben den asphaltierten Straßen gibt es Schotterstraßen, die mit jedem normalen Auto befahren werden können und auch dürfen. Dann gibt es noch “F-Straßen”. Das sind auch offizielle Straßen, meistens im Hochland, die nicht asphaltiert sind und die man nur mit einem Allrad Fahrzeug befahren darf. DSC_00434x4Auf den F-Straßen sind dann auch öfter mal (mehr oder weniger) kleine Flüsse zu überqueren. DSC_0294_RiverCrossingÜberqueren heißt in dem Fall durchfahren, also keine Brücke oder ähnliches. Da sollte man dann schon wissen was man tut und was das Auto ab kann.

Die Ringstraße N1 führt um die ganze Insel. Die ist komplett asphaltiert und gut 1300km lang. Angeblich gibt es Touristen, die sich das in zwei Tagen antun. Kann man machen, aber viel hat man dann von Island nicht. Die Ringstraße ist (vom Großraum Reykjavik und Keflavik abgesehen) ausgebaut wie eine gute Landstraße in Deutschland. Also gut zu befahren und man kommt relativ zügig von A nach B.

Neben der Ringstraße gibt es kleiner und schmaler Straßen die auch asphaltiert sind. DSC_0226_Straße

Spannender sind aber die Schotterstraßen.  DSC_0003_Strasse-Schotter

Die sind manchmal gut, das man mit 80km/h da gut vorwärts kommt. An anderen Stellen aber auch so schlecht, das man kaum 30km/h fahren kann. Oft ist das dann eine Waschbrettpiste. Wenn es geradeaus geht, kann man da auch ggfls. auch 80km. fahren, dann “fliegt” man im Prinzip über’s Waschbrett, das klappt ganz gut und es rüttelt nicht so. Aufpassen muss man allerdings wenn es um eine Kurve geht, dann trägt es einen auf der Waschbrettoberfläche ganz schnell aus der Kurve und der Unfall ist vorprogrammiert. Das ist in Australien genauso gewesen, mit dem Unterschied das es da öfter und länger geradeaus ging.

Noch spannender sind die F-Straßen.F338  Die darf man nur mit einem4x4 Auto befahren. Da wird es dann evtl. mal sehr steil. Oder sandig. Oder es kommt eine Stelle, an der man einen Fluß durchqueren muss. Oder evtl. auch mal alles Winking smile

Gerade bei den F-Straßen sollte man wissen was man tut, oder es dann eben nicht tun. Das Durchfahren eines Flusses habe ich nicht gemacht, das war mir zu riskant. Aus zwei Gründen: 1.) keine Erfahrung mit sowas und 2.) war ich mir nicht  sicher wie viel Wasser so ein VW Bus abkann. Allrad hatte er ja, aber wieviel Wasser er abkann, wusste ich nicht.

Aber Spaß machen die F-Straßen schon, auch wenn man suchen muss das man eine ohne Flüsse findet. Aber nur auf Asphalt zu fahren ist langweilig…

Wenn man nicht nur die Ringstraße entlang fahren will, dann empfiehlt sich schon ein Fahrzeug mit Allrad. Das denken viele, deshalb sieht man einen Haufen Dacia Dusters und auch Suzuki Jimmnys. DSC_0440_JimnyDas sind sicher viele Mietwagen, aber auch viele Isländer fahren die, denn wenn die Mietwagen Firmen die Verkaufen, dann landen die bei Isländern. Wenn es dann ans ernsthafte DSC_0242_Jeep“Off-Road” Fahren geht sieht man oft richtige Geländewagen mit riesigen Reifen. Wobei richtiges “Off-Road” nicht erlaubt ist, man muss da dann schon auf entsprechenden Piste fahren. Verlässt man die Piste und fährt durch die Pampe, dann reagieren die Isländer sehr empfindlich und das kann richtig Ärger geben und teure werden. Das Problem ist, das auf Grund es Klimas in Island, die Natur sich eben nur sehr langsam von so etwas erholt.

Aber ein paar Besonderheiten gibt es dann doch. DSC_0243_brücke-EinspurigZum einen gibt es, auch auf der Ringstraße, Brücken, die nur einspurig sind. Da hat dann der Vorfahrt der zu erst da ist.

Dann gibt es noch Warnschilder vor “Blinde-Hügel”. DSC_0233_HügelDa führt die Straße (egal welche Art) dann über einen Hügel, wo man nicht erkennen kann was auf der anderen Seite ist und man deshalb erstens vorsichtig und zweitens ganz rechts fahren sollte.

Und, was ich erst nicht so ganz glauben konnte, der Typ, der mir den Mietwagen gab meinte, ich soll aufpassen wenn es windig ist das der Wind die Tür nicht zerstört.

Aber, irgendwann war  es mal extrem windig und ich hatte echt Probleme die Tür festzuhalten. Wenn da also der Wind so richtig in die Tür bläst kann ich mir das schon vorstellen, das es die einfach weghaut.

 

Das alles bezieht sich auf den Sommer. Im Winter sieht das sicher ganz anders aus…

 

Achso und im Þingvellir Nationalpark muss man auf Taucher achten…  Open-mouthed smile

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Timing ist alles

Ich habe ja echt nichts gegen Touristen. Ich bin ja auch einer von vielen. Was aber nervt sind Leute, die vor jeder Sehenswürdigkeit erstmal 10 Minuten Selfies und der Gleichen machen. Meiner Einschätzung nach sind da vor allem Touristen aus asiatischen Ländern ganz ausgiebig mit beschäftig. Die interessiert ach nicht wenn andere dann da auch mal ein Bild machen wollen. Zum Beispiel Dimmuborgir Lavafeld. Da wollte ich dieses Felsentor mal ohne Leute, fotografieren:

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Da ging nicht. Habe ich aufgegeben.Werden die Leute halt “weg-gephotoshoped”. Der Knüller war aber ein asiatisches Paar im Partnerlook. Er stellt sich ins Tor, mit dem Rück zu mir und anderen die darauf warten das mal keiner da steht. Wedelt mit den Armen, springt rum. Frau steht unten und fotografiert. Dann dreht er sich rum sieht die Leute die warten das sie fotografieren können. Sagt “Ohh sorry” geht etwas runter. Ich denke OK, jetzt gleich ist ganz kurz keiner da. Falsch! Er bleibt auf halbem Weg steht und hilft seiner Frau hoch. Dann hampeln beide da rum und werden von andere fotografiert.

Das waren übrigens die:

partnerlook

Sowas nervt dann halt. Ich hatte kurzzeitig schon überlegt ob ich mich nicht mal dazu stellen soll…

Was macht man also um seine Ruhe zu haben? Richtig, man muß als Erster da sein. Also um 6:00 aufstehen. Das hat mir dann am Námafjall geholfen. Da war ich der aller Erste. Als ich weg bin, kamen die ersten anderen Leute. Als ich am Tag davor da vorbei fuhr war auf dem Parkplatz kaum was frei und überall wuselete jemand rum.

Anschließend, beim Dettifoss,

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der liegt in der Nähe, war es genauso. Da war ich zwar nicht mehr ganz alleine aber fast, die Aussichtsplattform hatte ich für mich alleine:

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Und als ich dann da weg bin kamen mir die beiden im Partnerlook von gestern wieder entgegen. Alles richtig gemacht!

Das gilt zumindest für die West Seite des Dettifoss. Die ist nämlich über eine asphaltierte Straße zu erreichen. Auf der Ost Seite, die ist nur über eine übele Schotterstraße zu erreichen (was für die normalen Tourbusse ein No-Go ist), waren es dann mehr Leute. War halt auch schon später am Tag. Aber eben keine Busladungen voll mit Leuten.Das war ok.

Ähnlich habe ich es am Geysir und am Gullfoss gemacht. Am Geysir war ich abends gegen 19:00 (der Campingplatz war nur fünf Minuten zu Fuß entfernt). Um die zehn Leute haben da auf die Eruptionen gewartet. Tagsüber sind es sicher hunderte, vor allem wenn gerade Busse ankamen. Am nächsten Tag morgens früh zum Gullfoss (15-20 Minuten mit dem Auto vom Geyisr). Wieder fast für mich alleine, zwei Leute sind da noch rumgelaufen.

Am Wrack der DC 3 hat das leider nicht geklappt, da war ich einfach zu weit weg um früh dort sein zu können

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Die mit ihren Schal ist da auch minutenlang nicht weg. War übrigens keine Asiatin. In dem konkreten Fall hätte es aber evtl noch einen weiteren Vorteil gehabt: Ich wäre vielleicht nicht nass geworden auf dem Rückweg…

Land des Feuers und des Eises

Das ist Island ja angeblich. Für mich ist Island bis jetzt vor allem das Land der Regenbögen. Ich glaube ich in 50 Jahren noch nicht so viele Regenbögen gesehen wie die erste Woche in Island. Es verging praktisch kein Tag ohne ein Regenbogen. In der Regel mehr als einer.Leider sieht man viele nur aus dem Auto und kann dann gerade nicht anhalten. Eine kleine Auswahl:

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Island

Schwimmen zwischen den Kontinenten

Im Þingvellir-Nationalpark, ca. 1 Autostunde von Reykjavik entfernt kann man –so zu sagen- zwischen den Kontinenten schwimmen. Im Þingvellir-Nationalpark liegt die Silfra Spalte. Die ist entstanden durch das Auseinanderdriften der Nordamerikanischen und der Eurasischen Platte. Das Wasser kommt direkt vom Gletscher Langjökull. Laut dem Guide braucht das Wasser ca. 50 Jahre um vom Gletscher durch das Lavagestein bis zur Silfra Spalte zu gelangen. Dem entsprechend gefilter ist es dann auch. Und dadurch super klar. Zwischenablage-1Zwischenablage-2Und deshalb kann man in dem ca. 3 Grad kalten Wasser super schnorcheln und tauche (wenn man es denn kann).  Natürlich nur im Taucheranzug. Bis auf die Hände und das Gesicht bleibt alles trocken. Allerdings nicht zwangsläufig auch warm. Aber Klasse ist das. Und am Ende gab es einen heißen Kakao Smile

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Zwischenablage-5Aber warm sind in Island auch nur die heißen Quellen. Nicht umsonst wird Island auch das Land des Feuers und des Eises genannt.

Auch wenn der Golfstrom es jetzt nicht super kalt werden läßt, wenn man aus rund 28 Gard in Deutschland kommt sind die 10-15 Grad hier schon recht frisch.Dazu kommt der Wind. Und ab und zu Regen. Alles drei zusammen macht es schon etwas unangenehm.

Aber das bringe auf der anderen Seite auch viele coole Regenbögen.

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Mal wieder das Wetter…

Das Wetter kann schon etwas nerven. Besonders wenn es regnet und man etwas vor hat oder im Urlaub ist. OK am Dienstag hatte das (vormittags) schlechte Wetter seine Vorteile. Dienstag war Efteling angesagt. Das ganze während in Holland und in NRW noch Ferien sind und in Belgien offenbar Maria Himmelfahrt ein landesweiter Feiertag ist. Man kann (will aber nicht) sich die Menschenmassen vorstellen, die an so einem Tag bei schönem Wetter in einen Freizeitpark gehen. Zum Glück war es an diesem Tag aber nicht so toll, das Wetter. Vormittags, wie gesagt Regenschauer. Nachmittags dann trocken aber auch grauer Himmel. Die Wartezeiten bei den Fahrgeschäften hielten sich im Rahmen. max. 20 Minuten, laut Anzeige, bzw. “Efteling App”. Auch das Verkehrschaos hielt sich wohl in Grenzen. Ganz anders am Mittwoch. Da war wieder super Freizeitpark-Wetter. Ich bin vom Campingplatz los Richtung Dordrecht. Wollte vorher aber noch kurz etwas einkaufen im lokalen Supermarkt. Das Problem: Erstmal hinkommen. Stau! 20170818_2Weil alle Welt in den Freizeitpark wollte. Und die “Efteling App” hat locker mal Wartezeiten von 60 und mehr Minuten angezeigt. Da fahre ich doch lieber mal bei etwas Regen mit der Achtebahn.

Wie auch immer. Donnerstag sollte es von Dordrecht mit dem Wasserbus nach Rotterdam gehen. Stadt etwas angucken. Das ist dann leider auf Grund des Wetters auch etwas kürzer geworden als geplant. Aber bei Regen durch eine Stadt laufen macht auch kein Spaß. Es hat zwar nicht laufend geregnet, aber trotzdem.

Und heute bin ich dann von Dordrecht nach Katwjk gefahren, das liegt an der Nordsee. Mit einem Abstecher nach Kinderdijk , Windmühlen angucken. Gehören ja zu Holland wie Weißwurst zu Bayern. Und was soll ich sagen? 20170818_1Es hat mal wieder geregnet. Da bei Regen rumlaufen hat zwar auch den Vorteil, das nicht viele Leute da unterwegs sind, aber schön war das nicht. Im Gegenteil, es war nass.

20170818_3Gut das es dann hier in Katwijk schön war. Sonnig und etwas Wind. Das hebt gleich die Stimmung. Gab zwar Abends dann noch mal 2-3 Schauer, aber das war nicht der Rede wert. Hoffe das bleibt nun auch so…

Efteling

ist ein Freizeitpark in Holland, ca 2-3 Stunden von Köln entfernt. Laut eigener Werbung ist er 65 Jahre alt. Aber es gibt moderne Fahrgeschäfte.

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Leider ließ es sich nicht vermeiden während der Holländischen Schulferien dorthin zu fahren. Ich hatte da schon die schlimmsten befürchtungen. Erst recht nachdem ich einen Tag zuvor die “Efteking App” auf’m Handy installiert hatte und dort Wartezeiten von einer Stunde und mehr standen. Hätte kein Spaß gemacht. Aber, und das ist selten das ich das sagen, es war gut das es an dem Tag dann geregnet hat. Zumindest Vormittags. Und für Nachmittags waren Gewitter angekündigt (die dann nicht kamen). Der Regen hielt sich in Grenzen und eine Achterbahnfart im Regen hat auch mal was. Außerdem war es recht warm. Durch das Wetter hielten sich die Besucherzahlen dann wohl in Grenzen und die Wartezeiten waren erträglich. Laut den Wartezeitanzeigen haben wir nie länger als 20 Minuten gewartet. Gefühlt war es zwar länger, aber egal.

Es hat sich auf jeden Fall gelohnt.

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Aber nach acht Stunden in so einem Park ist man dann wirklich fertig. Ich zumindest. Ob’s am Alter liegt?