Weil ich es gerade in der Zeitung gelesen habe

Ich finde es immer wieder spannend in anderen Ländern die Zeitung zu lesen. Das geht natürlich nur wenn man die Sprache kann. In Austrtalien und Singapur war das kein Problem. Und es ist schon interessant zu sehen, was andere Ländere für Probleme haben. Oder viel mehr: Das was sie als Problem ansehen.
Gerade eben habe ich in der Zeitung zum Beispiel gelesen, das die Reichen in Singapur am wenigsten Geld für Autos ausgeben, im Vergleich zu Reichen in anderen asisatischen Ländern (z.B. Thailand). Dafür geben sie, wieder im Vergleich, viel mehr ihr Geld für Uhren, Schmuck und so weiter aus.

Und die Zahl der Millionäre in Singapur wächst (vermutlich nicht nur in Singapur).
Zur Zeit gibt es, laut der Zeitung, 99000 Millionäre in Singapur. Bei gut 5Mio Einwohnern insgesamt.
Und jeder hat im Durchschnitt 4,6 Mio Singapur Dollar (oder waren es US$?, weiß nicht mehr).
Googel rechnet das in Euro um:
4,6Mio Singapur Dollar wären das hier in Euro und, sollten es doch US$ gewesen sein,
4,6Mio US Dollar  wäre das hier in Euro. (Welcher Dollar auch immer, mir würde es langen 😉 )
Im Schnitt, wie gesagt.

Vielleicht erklärt das die Masse der Einkaufszentren.

Ohh, und die Wirtschaft scheint hier noch zu wachsen. Um knapp6%. Steht auch in der Zeitung.

Singapur

Singapur ist die erste und bis jetzt einzige Stadt in Asien, in der ich mal war. Im vergleich zu anderen vielleicht eine Art „Asien light“. Aber trotzdem nicht wirklich vergleichbar mit z.B. Sydney oder auch New York.
Das fängt schon beim Wetter an: Schwül und um die 30°C. Und das das ganze Jahr über, wie ich ja schon mal geschrieben habe.
Und, das habe ich auch schon mal geschrieben, Shopping ohne Ende.
Aber Singapur hat ein sehr gutes U-Bahn System. Und riesige unterirdische U-Bahn Stationen.
Man kommt gut zurecht. Alles ist perfekt ausgeschildert, sowohl in den Stationen als auch in den (fahrerlosen) Zügen weiß man immer wo man ist, bzw. was die nächste Station ist (da muß Sydney noch viel nachholen).
So ein Bahnsteig sieht dann so aus:

An den Gleisen sind Türen, die aufgehen, wenn der Zug da ist. In den Zügen ist viel Platz, aber wenig Sitzplätze.
Das U-Bahn System ist auch für Anfänger einfach zu verstehen.Auch das Bezahlen ist einfach. Man kauf eine ezLink Karte.

Kostet 12S$ und es sind 7S$ Guthaben drauf. Geht man in die U-Bahn hält man das an ein Lesegerät und die Schrank geht auf. Geht man am Zielbahnhof raus, genauso. Und es wird ein Betrag abgebucht. Waren immer ein paar Cent. So 20, 30, mal 70. Je nachdem wie weit man gefahren ist. Ist die Karte leer lädt man sie wieder auf.

Ist man zu Fuß unterwegs steht man unweigerlich mal an einer Fußgänger Ampel. Manche Amplen zählen runter, man weiß gleich wielange sie noch grün sind. Habe ich vorher auch noch nie gesehen.
Was nun noch cool wäre, wäre eine Ampel die anzeigt wielange es dauert bis sie wieder grün wird. Das fände ich auch in Frankfurt ’ne praktische Sache.
Aber auch hier in Singapur. Fußgänger müssen relativ lange warten bis die Ampel grün wird. Und an einer Kreuzung mit vier Straßen ist nicht an jeder Straße eine Fußgänger Ampel. Man muß also Umwege gehen und entsprechend lange warten. Das nervt ab und zu etwas. Aber OK.

Taxis sieht man auch ohne Ende. Aber irgendwie kommt mir der Vekehr nicht so viel und heftig vor wie in Sydney, oder gar in New York. Weiß nicht voran das liegt. Ob die einfach breitere Straßen (und die sind schon breit) haben, oder /und weniger Autos.

Alles in allem kommt man in Singapur aber gut vorwärts.
Was allerdings das Essen angeht, ich weiß ja nicht.
Manche Sachen sehen ja ganz lecker aus. Aber dann sieht man ein Schild im Fenster eines Restaurants:

Ich wieß ja nicht. Da freut man sich dann doch wenn um die Ecke ein Mc Donalds ist 🙂

Alles in allem muß man Singapur erleben.
Fotos helfen da nicht viel, denn die Kombination aus:

  • dem Klima (warm und schwül)
  • den Gerüchen, von Räucherstäbchen über ich weiß nicht was bis zu ich weiß noch weniger was
  • dem Durcheinander auf den Straßenmärkten
  • den endlosen Einkaufszentren
  • und vielem mehr

macht das erst aus. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Und wer sich für ein paar Zahlen begeistern kann, so wie z.B. Bruttoeinnlandsprodukt, Fläche oder Bevölkerungsdichte, der kann das gerne bei Wikipedia nachschauen 😉

Das Wetter…

…spielt leider in Singapur nicht ganz so mit.

Im Durchschnitt liegen die Temperaturen in Singapur bei knapp 31°C tagsüber (Nachts bei knapp 24°C). Sagt Wikipedia.
Das ganze Jahr über. Also recht warm. Und es ist schwül. Tropisch eben. Singapur liegt knapp nördlich des Äquators.
Das alles wäre ganz ok. Das Problem ist, das es zur Zeit leider öfter mal regnet. Und nicht nur ein Schauer, sondern dann länger. Meistens nicht heftig, aber man wird halt auf die Dauer trotzdem naß. Hier hat es dann doch mal stärker geregnet:

Und das stört schon etwas. Schon alleine deshalb, weil blauer Himmel auf Fotos schöner aussieht als grau.
Solange man sich in einem der unzähligen Einkaufszentre befindet merkt man da nix von.
Der (oder die) ein(e) oder andere mögen ja Einkaufszentren lieben. Ich finde hat man eins gesehen hat man alle gesehen. Und deshalb langweilig. Zumal ich erstens kein Geld ausgeben will und zweitens etwas auf das Gepäcklimit von 23KG bei Qantas achten muß.
So gesehen ist Singapur bis jetzt nicht unbedingt eine Reise wert gewesen.
Das liegt aber am Wetter, nicht an Singapur selbst.

Das Erzgebirge-Haus

Eigentlich müßte ich ja noch meine Webseite mit den Bildern von Sydney aktualisieren. Aber irgendwie habe ich keine Lust. Naja, aber keien Sorge, das passiert schon noch.
Jetzt bin ich erst mal in Singapur. Der Unterschied zum Outback ist schon krass.
Und, ohne Singaour jetzt unrecht tun zu wollen, das Outback ist mir lieber.
Heute Vormittag hat es erstmal geregnet. Das habe ich genutzt und bin mal in die Orchard Road.
Das ist *die* Shopping Straße in Singapur. Einkaufzentren gibt es, soweit ich das nach 24 Stunden in Singapur sagen kann, hier an jeder Ecke. Aber die Orchard Road hat auf rund 4km Länge auf beiden Seiten eins nach dem anderen. Oft unterirdisch miteinander verbunden. Da gibt es alles, von Gucci über Louis Vuitton bis zu billigem Kram aus China.

Den Vogel in Sachen kurios schoß „Das Erzgebirge Haus“ ab.

Der Name sagt alles.Weihnachstschmuck aus dem Erzgebirge (ich gehe jetzt mal davon aus, das der Kram wirklich aus dem Erzgebirge kommt und nicht aus China). Und solche Sachen. Zumindest ist das das was im Schaufenster zu sehen war. Das ganze im neuesten (lauit Reiseführer) Einkaufszentrum:  ion Orchard. Das ist nicht nur das neueste, das ist auch eins, in dem eher die hochpreisigen Sachen zu haben sind. Kein Ramsch.

Und in jedem ist ein Food Court. Eine Etage, oder ein Teil einer Etage, wo es was zu futtern gibt. Meistens asiatisch. Ab und zu auch amerikanisch (McDonalds, Burger King, Subway und KFC). Die Auswahl ist riesig.  Verhungern tut man nicht, außer man kann ich nicht rechtzeitig entscheiden was man will. Nur Nutella gibt es nicht am Frühstücksbüfett im Hotel.

Ich frage mich ja ernsthaft, wie das funktioniert. Diese Massen an Einkaufszentren. Wer kauft das alles? OK. Es werden viele Touristen kommen, aber soo viele? Die Leute, die in Singapur wohnen kaufen auch sicher mal ein. Aber so viele sind das ja nun auch wieder nicht. Laut Wikipedia gut 5mio 2010. Aber die kaufen ja nicht alle Luxusklamotten von Gucci, teurer Uhren von Rolex oder Schmuck von Cartier. Udn laut einem Artikel in der Zeitung verdient ein Singapurlese (nennt man die Leute aus Singapur so?) im Schnitt ca. 2600 S$ (Singaour Dollar). Was das aktuell in Euro ist sagt Dir Googel hier.
Ich verstehe das nicht. Aber es scheint zu klappen.

[Update 12.10.2011]
Jetzt weiß ich an was mich Singapur erinnert. An Las Vegas. OK. Es ist nicht so bunt und weitläufiger. Aber wenn man Casinos durch Einkaufszentren ersetzt kommt das schon sehr nahe.

Bye Bye…


Nun ist es soweit 🙁
Ich verlasse Australien wieder.
Eingechecked habe ich schon: Qantas QF5 von Sydney über Singapur nach Frankfurt.
Wie immer war meine Tasche zut schwer. 23KG sind erlaubt, 25KG hatte sie. Dafür wollte die nette Dame am Check-In dann doch tatsächlich 70AU$ haben. Nach einigem hin und her hat sie sich das zu Glück noch mal überlegt, so daß ich nun nix zahlen mußte 🙂 Auf dem Flug von Alice nach Sydney war die Tasche noch schwerer, da mußte ich dann 30AU$ zahlen. So Probelme hatte ich mit Singapur Airline nie. Und da war die Tasche auch immer schwerer als erlaubt. Das nächste mal nehme ich wohl wieder Singapur Airline, denke ich. Wenn nicht was anderes dagegen spricht.
Denn streiken tun die hier bei Qantas auch noch, nicht in Sydney, soweit ich das mitbekommen habe. Aber es hat Auswirkungen.
Der Abflug war geplant für 16:50. Aber nun hat der Flug leider Verspätung:

Der Flieger startet nun (hoffentlich) 19:30. Das heißt ich bin mitten in der Nach in Singapur.
Und in Singapur bleibe ich dann erstmal wieder ein paar Tage. Ich hoffe bis dann streiken in Deutschland nicht die Fluglotsen.
Mal sehen was ich in Singapur mit meiner Tasche mache. Eigentlich ist da nix mehr drin, was ich wegschmeißen kann.
Naja, mal sehen. Kommt davon, wenn man so’n Haufen Kram mitnimmt….

Auf jeden Fall war’s wieder schön in Australien! Und ich komme bestimmt wieder.
Jetzt bin ich noch mal auf Singapur gespannt, auch wenn ich nach 3 Tagen Sydney eigentlich erstmal kein Bock mehr auf Großstadt habe.

Der Unterschied könnte nicht größer sein


Der Kontrast ist schon groß. Von Alice Springs, mitten im Outback, in die größte Stadt in Australien,
nach Sydney. Auch eine Art Wüste, eine Art Betonwüste 😉
In Downtown – die Aussies sagen dazu CBD für Central Business District – Sydney geht es Werktags fast zu wie in New York. Sowohl was den Verkehr angeht als auch die Anzahl der Menschen.
Da merkt man von dem Aussie Way of Life nicht viel. Alle sind mehr im Streß, es wird gehupt  und gehetzt.
Und man hört die Sirenen von Polizei und/oder Notarzt und/oder Feuerwehr doch ganz schön oft.
Großtstadt eben.
Und wenn man gerade an was ganz anderes denkt, wird man an den Job erinnert:

Alice fand ich sympatischer. Was nicht heißt das Sydney schlecht ist! Im Gegenteil. Sydney ist schon toll. Vor allem die Lage so direkt am Wasser. Vom Cirular Quay ist man in
30 Minuten mit dem Bus 380 am berühmten Bondi Beach oder in
30 Minuten mit der Fähre am Manly Beach.

Viele andere Strände reihen sich dann die Küste entlang noch aneinander.
Und nach Westen dauert es nicht lange und man ist mit dem Auto in den Blue Mountains.
Und wenn man dann direkt vor den Sehenswürdigkeiten wie Opernhaus oder Harbourbridge steht, dann weiß man auf jeden Fall, das man in Australien ist 🙂

Camping, Outdoor & BBQ

Die Aussies sind absolut auf Outdoor gepolt. Verständlich, bei dem Wetter.
Je nachdem an welcher Ecke man ist, kommen da verschiedene, Aktivitäten in Frage:

  • Angeln (vor allem Baramudi ist ein gefragter Fisch)
  • Wassersport (Surfen als ein Beispiel)
  • 4WD 
  • Camping

Oft auch mehrere Sachen. Cmping zum Beispiel paßt immer. Viele, in der Regel Rentner, fahren im Winter (im Australischen Winter) vom kalten Süden in den warmen Norden.Die haben dann in der Regel große Wohnwagen. Oder auch mal ein großes Wohnmobil mit Anhänger und kleinem Auto drauf. Nicht so oft sieht man Wohnmobile, die das (kleine) Auto direkt als Anhänger ziehen (wie in den USA).
Dann gibt es noch die Leute, die lieber abseits befestiger Straßen unterwegs sind. Die haben seltener einen Wohnwagen dabei. Die haben in der Regel einen Camptrailer.
Das ist sowas hier:

Das Teil kann man aufklappen, dann sieht es so aus:

Da ist dann alles dabei. Inklusive Küche zum ausziehen. Und das ist noch eins der zahmeren Teile.
Gezogen werden die dann in der Regel von einem Auto, das so in etwa aussieht:

Je nach Ausführung von Trailer und Zugfahrzeug ist das Gespann absolut Offroad tauglich. Einem Trip ins Outback steht dann nix im Weg. Und oft ist dann noch ein Boot auf dem Dach oder auf dem Hänger. Alles dabei, was man für’s Leben unter freiem Himmel braucht.
Generell sind die Aussies eher weniger mit dem eigen Wohnmobil unterwegs. Dann schon eher nur mit Zelt. Oder eben Wohnwagen oder Camptrailer. Wohnmobile sieht man am meisten von den großen Vermietern, wie Britz oder Maui.  Campingplätze sind auch auf Camper ohen viel Ausrüstung eingestellt. Auf jedem komerziellen Campingplatz gibt es eine „Campkitchen“, also eine Küche die jeder nutzen kann. Waschmaschinen, macnhmal auch Wäschetrockner. Und einen Pool. An jedem Stellplatz gibt es einen Wasseranschluß. Und in der Regel kann man auch eine Hütte oder ähnliches mieten.
Auf Campgrounds in National Parks war ab und zu eine Feuerstelle vorhanden.
Aber, was eigentlich immer und überall zu finden ist (egal ob öffentlicher Park, Rastplatz am Highway, Strand oder Campingplatz) ist ein BBQ, eine Art Grill. Aber nicht vergleichbar mit dem Grill wie wir ihn kennen.
Sondern sowas hier:

Betrieben wird das in der Regel mit Gas, ab und zu mit Strom. Mal muß man Geld einwerfen, nmal ist es kostenlos.
Oben die Metallplatte wird aufgeheitzt. Da legt man dann seine Steacks, Würste, Fisch, was auch immer drauf. Am Ende sollte man dann mit eine Spachtel einfach das Fett und soweiter abkratzen und und fertig. Bei dem oben sieht das vorbildlich aus, es gibt auch welche, da sieht das ewas unapetitlich aus. Aber im großen und ganzen sieht das immer einigermassen brauchbar aus. Und wie gesagt, die Dinger stehen überall rum.

So. Morgen geht es nach Sydney. Tschüß Alice Springs, Tschüß Outback.

Schnief…

Schnief! ;-(
Das war es dann schon fast wieder mit meiner Australien Reise 2011.
Der Haupttank ist voll. Das Auto ist ausgräumt und geputzt.
Erst innen. Dann außen. An so einer Selbstwaschanlage. Mit schönem rosa Schaum 🙂

Ich bin in einem Motel und morgen Vormittag werde ich das Auto  zurückgeben.Das war’s dann mit Camping unter dem Kreuz des Südens, zumindest erstmal wieder. Aber vermutlich nicht für immer sehr lange.
Es gibt noch viel zu entdecken, hier in Down Under. 😉
Außerdem ist der Urlaub ja noch nicht ganz zu Ende. Ein paar Tage Sydney und
ein paar Tage Singapur stehen noch an.
Der Shuttlebus zum Flughafen in Alice Springs ist für Donnerstag auch schon gebucht:

12:30  geht der Flieger. 10:25 holen die mich hier ab.
Ich hoffe das klappt auch. 2003 hat das perfekt geklappt.
Schaun wir mal.
Wen das klappt sitze ich dann bald im Flieger, der so gegen 16:30 (glaube ich) in Sydney landet.

Straßen

Nachdem wir nun bei Wanderwegen waren und ich zur Zeit in Alice Springs nicht mehr viel zu sehen und tun habe, noch mal ein Blick auf die Australischen Straßen.
Autobahnen wie man sie aus Deutschland kennt gibt es hier allenfalls in den Großstädten. Auch wenn von einem Highway die Rede ist, ist das in der Regel eine zweispurige asphaltierte Straße. Sowas hier:
Bei uns wäre das vielleicht eine besser Landstarße. Hier ist es ein Highway. Das ist oft ziemlich eintönig, da zu fahren. Hunderte Kilometer die gleiche Landschaft. Oft ist man ganz alleine unterwegs. Denkt man zumnidest, da alle in etwa gleich schnell fahren. Und ganz oft sieht man auch tote Tiere am Straßenenrand. Kängurus meistens. Aber auch Kühe. Und ich habe auch mal ein Kamel gesehen, das tot am Rand lag. Das Problem sind die Road Trains. Bis zu 54m lang und bis zu 4 Anhänger. Damit bremst man nicht  mal eben, wenn ein Tier über die Straße hüpft. Vor allem Nachts, wenn man sie nicht sieht ist das ein Problem. Deshalb steht auch im Reiseführer immer, man soll, wenn möglich, vermeiden Nacht zu fahren.
Hier im NT darf man auf den Highways in der Regel 130 fahren, in anderen Teilen von DU ist es weniger. Abseits der
Hauptrouten gibt es auch Straßen, die nenne sich Highway, sind aber nicht asphaltiert. Keine Ahnung wie die sind. Ich kenne nur kleinere, nicht asphaltierte Straßen. An den Stellen, wo viele Touristen unterwegs sind, stehen soagr Schilder in vielen Sprachen:

Das ist dann teilweise wie ein Waschbrett. Kann man im Bild unten, am unteren Rand ganz gut erkennen. Und genauso fühlt es sich dann auch an, wenn man drüber fährt. Vor allem wenn man langsam fährt,  dann schüttelt es das ganze Auto schon gehörig durcheinander. Ab so ca. 70km „fliegt“ man sozusagen über die Kuppen und das ganze wird ruhiger. Aber in Kurven muß man aufpassen, durch diese waschbrettartige Oberfläche trägt es einen ganz schön nach außen.
Aber in der Regel kommt man ganz gut vorran. So 80-100km/h ist oft kein Problem. Wenn es trocken ist. Wenn es regnet, und alles matschig ist, mag das schon wieder ganz annders aussehen. Dann sieht auch das Auto nachher ganz anders aus. Das sieht schon auf trockener Piste nach einem Kilometer ganz anders aus. Nämlich staubig. Die Straßen werden ab und zu geebnet. Das hält dann eine Zeit, bevor das Waschbrett wieder da ist. Wie oft das passiert hängt wohl von der Wichtigkeit der Straße ab. Das wird dannmit einem „Grader“ gemacht. Diese Straßen sind in aller Regel auch mit einem normalen AUto gut befahrbar. Man braucht also kein Allradantrieb. Aber es gibt auch Straßen, da wird empfohlen ein Allradantrieb zu haben, bzw,. es ist Pflicht. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn die Straße sehr sandig ist.

Dann gibt es aber noch ein Mittelding zwischen asphaltierter Straße und Schotterstraße. Eine Straße, breis wie normal, aber nur in der Mitte ist ein schmaler, einspuriger Streifen Asphalt.Normal fährt man dann in der Mitte auf dem Aspahlt.

Erst wenn einem jemand entgegen kommt, fährt man nach links rüber. Der andere dann genauso. Und schwupp, dann paßt das.
Blöd wird es, glaube ich, wenn einem ein Road Train entgegen kommt. Dann sollte man sehen das man ganz schnell ganz weit links ist 😉

Manchmal, vor allem wenn es geregnet hat, dann kann es auch mal sein das man durch einen Fluß fahren muß. So wie hier im Kakadu National Park:
Das Probelm an diesem Fluß, es war glaube ich der East Aligator River,
da schwimmen auch Krokodile. Man sollte also schon sehen, das der
Wasserstand mit dem eigenen Auto kompatibel ist. Sonst sitz man in der
Falle.

Das zu den Straßen in Australien, wie ich sie „erlebt habe“. Natürlich gibt es noch die Sorte, auf die sollte man sich nur mit einem bestens ausgerüstetem 4WD wagen. Ausgerüstet mit mind. zwei Ersatzreifen, viel Wasser, Satelitentelefon, Seilwinde und was weiß ich noch. Und wenn möglich auch nicht alleine.

Alles in allem ist das Autofahren hier entspannter als in Deutschland. Aber über weite Strecken auch totlangweilig, was nicht zu unterschätzen ist.

Wanderwege

Was macht man nun so den lieben langen Tag in Australien? Nun, die Australier gehen arbeiten, die meisten jedenfalls. 😉 Und die Touristen? Die fahren viel rum, die Wege sind lang ins Australien. Und, je nachdem wo man ist, bietet es sich an zu Wandern, Wobei das Wort, meiner Meinung nach, einen spießigen Beigeschmack hat, die englsichen Begriffe finde ich sympatischer: Walking, hiking oder auch buschwalking. Wie auch immer man es nennt, auf jeden Fall ist das hier in Australien teilweise eine recht abenteuerliche Geschichte.

Zum einen weil, wenn etwas passiert, Hilfe in der Regel nicht so schnell da ist. Das Handy kann man auf den meisten Wegen wohl nicht nutzen (außer wenn es ein Satelliten Telefon ist). Zum anderen sind die Temperaturen auch recht hoch. So 30-36 Gard ist da nicht so selten.

Und die Wege sind, teilweise, recht abenteuerlich.

Bei etwas längeren Wanderwegen (hier in DU heißt das Walks, bzw. Trails) steht dann auch am Anfang immer gleich ein Warnhinweis. Man soll:

  • genug zu trinken
  • Sonnencreme und Hut
  • feste Schuhe

mitnehmen. Und oftmals steht auch dabei, zumindest 2008 in WA habe ich das gesehen, hier im NT eigentlich noch nicht, man soll nicht alleine gehen. Abergerade am Kings Canyon und am Ulru barcuht amn da keine Sorge haben. Man ist da nie alleine. Und auch bei allen anderen Wanderungen (auch 2008 in WA) waren immer ander Leute auch unterwegs. Also alles halb so wild. Aber man sollte schon mal drauf achten. Es könnte ja wirklich was schief gehen…

Das hier ist ein besonders schönes Exemplar von Hinweisschild:

safewalking.jpg

Das war am Kings Canyon.

Dann gibt es oft noch eine kleineÜbersichtskarte. So in etwa:

Und dann geht man los.
Die Wege sind alle gekennzeichnet. Meistens mit einem blauen oder orangen Pfeil:

Oder auch mal so:

Und alle paar Meter, bzw. immer wenn es notwendig ist, findet man in der Regel auch so einen Pfeil.
In unwegsamen Geländer muß man unter Umständen aber etwas länger suchen, bis man den nächsten Hinweis findet.  Die Wege selbst sind unterschiedlich. Je nach örtlicher Gegebenheit. Zum Beispiel im Kakadu Nationalpark waren oft ganze Strecken über Stege geführt, Boardwalks heißt das dann. In, bzw. kurz nach, der Regenzeit steht da ja viel unter Wasser.
Und die Korokodile sind nicht weit 😉  Hier mal ein paar Beispiel von Wanderwegen:
aufstiegkc.jpg

Das war auch im Kings Canyon, der Start zum „Kings Canoyn Rim Walk“. Ich habe den ungefähren Weg mal rot eingezeichnet. Wie man sieht geht es steil nach oben, rund 100m. Bei 30 oder mehr Grad und kein Schatten kommt man da ganz schön ins Schwitzen. Oben ist es dann aber recht einfach, immer am Rand des Canyons entlang.

litchfield.jpg

Das war im Litchfield NP.

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Die beiden Bilder sind aus der Ormiston Gorge, im West MacDonell National Park. Erst ging es auch rauf und runter, teilwiese durch Buschland. Mit viel Gras rechts und links. Da hatte ich immer etwas Bedenken, das eine Schlange mal drin steckt. Dann ging es durch ein (meistens) trockens Bachbett, über viel Geröll und Felsen zurück. Einmal mußte man auch durch knietiefes Wasser.

kc-1.jpg

Das ist noch mal aus dem Kings Canyon. So ging es da nach dem Aufstieg weiter.

olga.jpg

Und das war im „Uluru – Kata Tjuta National Park“. Auf dem „Valley of Winds Walk“.  Wie man sieht es geht auch mal den nackten Fels hoch.

windolfwalk2.jpg

windolfwalk.jpg

Die beiden letzten Bilder sind aus dem Nitmiluk National Park (Katherine Gorge).

Da kann man, neben Wandern, übrigens auch ein Kanu leihen und mit dem Kanu die Schlucht erkunden. Das macht eigentlich noch mehr Spaß.

Wanderwege gibt es in allen möglichen Längen. Angefangen bei ein paar hundert Metern, vom Parkplatz zu einem Aussichtpunkt (Lookout). Dann welche die sind so zwischen 5 und 10km lang (der um den Uluru ist zum Beispiel rund 10km lang). Und welche, die sind richtig lang, da braucht man dann mehrere Tage udn Hütten oder so gibt es nicht. Man muß schon Zelt und alles mitnehmen.
Ich fand die so zwischen 5 und 10km am passendsten (schreibt man das so? Komisches Wort, wenn man es schreibt).

So, da ich aber bald das Auto bald abgebe und nun noch ein paar Tag ein Alice Spings bin, bevor es nach Sydney geht, hat sich das mit Wandern. Außer man nennt das „rumlaufen“ in einer Stadt auch Wandern. Von der Entfernung würde das ja wohl passen; in Sydney werde ich somit wohl auch mal „wandern“.