Schnief…

Schnief! ;-(
Das war es dann schon fast wieder mit meiner Australien Reise 2011.
Der Haupttank ist voll. Das Auto ist ausgräumt und geputzt.
Erst innen. Dann außen. An so einer Selbstwaschanlage. Mit schönem rosa Schaum 🙂

Ich bin in einem Motel und morgen Vormittag werde ich das Auto  zurückgeben.Das war’s dann mit Camping unter dem Kreuz des Südens, zumindest erstmal wieder. Aber vermutlich nicht für immer sehr lange.
Es gibt noch viel zu entdecken, hier in Down Under. 😉
Außerdem ist der Urlaub ja noch nicht ganz zu Ende. Ein paar Tage Sydney und
ein paar Tage Singapur stehen noch an.
Der Shuttlebus zum Flughafen in Alice Springs ist für Donnerstag auch schon gebucht:

12:30  geht der Flieger. 10:25 holen die mich hier ab.
Ich hoffe das klappt auch. 2003 hat das perfekt geklappt.
Schaun wir mal.
Wen das klappt sitze ich dann bald im Flieger, der so gegen 16:30 (glaube ich) in Sydney landet.

Straßen

Nachdem wir nun bei Wanderwegen waren und ich zur Zeit in Alice Springs nicht mehr viel zu sehen und tun habe, noch mal ein Blick auf die Australischen Straßen.
Autobahnen wie man sie aus Deutschland kennt gibt es hier allenfalls in den Großstädten. Auch wenn von einem Highway die Rede ist, ist das in der Regel eine zweispurige asphaltierte Straße. Sowas hier:
Bei uns wäre das vielleicht eine besser Landstarße. Hier ist es ein Highway. Das ist oft ziemlich eintönig, da zu fahren. Hunderte Kilometer die gleiche Landschaft. Oft ist man ganz alleine unterwegs. Denkt man zumnidest, da alle in etwa gleich schnell fahren. Und ganz oft sieht man auch tote Tiere am Straßenenrand. Kängurus meistens. Aber auch Kühe. Und ich habe auch mal ein Kamel gesehen, das tot am Rand lag. Das Problem sind die Road Trains. Bis zu 54m lang und bis zu 4 Anhänger. Damit bremst man nicht  mal eben, wenn ein Tier über die Straße hüpft. Vor allem Nachts, wenn man sie nicht sieht ist das ein Problem. Deshalb steht auch im Reiseführer immer, man soll, wenn möglich, vermeiden Nacht zu fahren.
Hier im NT darf man auf den Highways in der Regel 130 fahren, in anderen Teilen von DU ist es weniger. Abseits der
Hauptrouten gibt es auch Straßen, die nenne sich Highway, sind aber nicht asphaltiert. Keine Ahnung wie die sind. Ich kenne nur kleinere, nicht asphaltierte Straßen. An den Stellen, wo viele Touristen unterwegs sind, stehen soagr Schilder in vielen Sprachen:

Das ist dann teilweise wie ein Waschbrett. Kann man im Bild unten, am unteren Rand ganz gut erkennen. Und genauso fühlt es sich dann auch an, wenn man drüber fährt. Vor allem wenn man langsam fährt,  dann schüttelt es das ganze Auto schon gehörig durcheinander. Ab so ca. 70km „fliegt“ man sozusagen über die Kuppen und das ganze wird ruhiger. Aber in Kurven muß man aufpassen, durch diese waschbrettartige Oberfläche trägt es einen ganz schön nach außen.
Aber in der Regel kommt man ganz gut vorran. So 80-100km/h ist oft kein Problem. Wenn es trocken ist. Wenn es regnet, und alles matschig ist, mag das schon wieder ganz annders aussehen. Dann sieht auch das Auto nachher ganz anders aus. Das sieht schon auf trockener Piste nach einem Kilometer ganz anders aus. Nämlich staubig. Die Straßen werden ab und zu geebnet. Das hält dann eine Zeit, bevor das Waschbrett wieder da ist. Wie oft das passiert hängt wohl von der Wichtigkeit der Straße ab. Das wird dannmit einem „Grader“ gemacht. Diese Straßen sind in aller Regel auch mit einem normalen AUto gut befahrbar. Man braucht also kein Allradantrieb. Aber es gibt auch Straßen, da wird empfohlen ein Allradantrieb zu haben, bzw,. es ist Pflicht. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn die Straße sehr sandig ist.

Dann gibt es aber noch ein Mittelding zwischen asphaltierter Straße und Schotterstraße. Eine Straße, breis wie normal, aber nur in der Mitte ist ein schmaler, einspuriger Streifen Asphalt.Normal fährt man dann in der Mitte auf dem Aspahlt.

Erst wenn einem jemand entgegen kommt, fährt man nach links rüber. Der andere dann genauso. Und schwupp, dann paßt das.
Blöd wird es, glaube ich, wenn einem ein Road Train entgegen kommt. Dann sollte man sehen das man ganz schnell ganz weit links ist 😉

Manchmal, vor allem wenn es geregnet hat, dann kann es auch mal sein das man durch einen Fluß fahren muß. So wie hier im Kakadu National Park:
Das Probelm an diesem Fluß, es war glaube ich der East Aligator River,
da schwimmen auch Krokodile. Man sollte also schon sehen, das der
Wasserstand mit dem eigenen Auto kompatibel ist. Sonst sitz man in der
Falle.

Das zu den Straßen in Australien, wie ich sie „erlebt habe“. Natürlich gibt es noch die Sorte, auf die sollte man sich nur mit einem bestens ausgerüstetem 4WD wagen. Ausgerüstet mit mind. zwei Ersatzreifen, viel Wasser, Satelitentelefon, Seilwinde und was weiß ich noch. Und wenn möglich auch nicht alleine.

Alles in allem ist das Autofahren hier entspannter als in Deutschland. Aber über weite Strecken auch totlangweilig, was nicht zu unterschätzen ist.

Wanderwege

Was macht man nun so den lieben langen Tag in Australien? Nun, die Australier gehen arbeiten, die meisten jedenfalls. 😉 Und die Touristen? Die fahren viel rum, die Wege sind lang ins Australien. Und, je nachdem wo man ist, bietet es sich an zu Wandern, Wobei das Wort, meiner Meinung nach, einen spießigen Beigeschmack hat, die englsichen Begriffe finde ich sympatischer: Walking, hiking oder auch buschwalking. Wie auch immer man es nennt, auf jeden Fall ist das hier in Australien teilweise eine recht abenteuerliche Geschichte.

Zum einen weil, wenn etwas passiert, Hilfe in der Regel nicht so schnell da ist. Das Handy kann man auf den meisten Wegen wohl nicht nutzen (außer wenn es ein Satelliten Telefon ist). Zum anderen sind die Temperaturen auch recht hoch. So 30-36 Gard ist da nicht so selten.

Und die Wege sind, teilweise, recht abenteuerlich.

Bei etwas längeren Wanderwegen (hier in DU heißt das Walks, bzw. Trails) steht dann auch am Anfang immer gleich ein Warnhinweis. Man soll:

  • genug zu trinken
  • Sonnencreme und Hut
  • feste Schuhe

mitnehmen. Und oftmals steht auch dabei, zumindest 2008 in WA habe ich das gesehen, hier im NT eigentlich noch nicht, man soll nicht alleine gehen. Abergerade am Kings Canyon und am Ulru barcuht amn da keine Sorge haben. Man ist da nie alleine. Und auch bei allen anderen Wanderungen (auch 2008 in WA) waren immer ander Leute auch unterwegs. Also alles halb so wild. Aber man sollte schon mal drauf achten. Es könnte ja wirklich was schief gehen…

Das hier ist ein besonders schönes Exemplar von Hinweisschild:

safewalking.jpg

Das war am Kings Canyon.

Dann gibt es oft noch eine kleineÜbersichtskarte. So in etwa:

Und dann geht man los.
Die Wege sind alle gekennzeichnet. Meistens mit einem blauen oder orangen Pfeil:

Oder auch mal so:

Und alle paar Meter, bzw. immer wenn es notwendig ist, findet man in der Regel auch so einen Pfeil.
In unwegsamen Geländer muß man unter Umständen aber etwas länger suchen, bis man den nächsten Hinweis findet.  Die Wege selbst sind unterschiedlich. Je nach örtlicher Gegebenheit. Zum Beispiel im Kakadu Nationalpark waren oft ganze Strecken über Stege geführt, Boardwalks heißt das dann. In, bzw. kurz nach, der Regenzeit steht da ja viel unter Wasser.
Und die Korokodile sind nicht weit 😉  Hier mal ein paar Beispiel von Wanderwegen:
aufstiegkc.jpg

Das war auch im Kings Canyon, der Start zum „Kings Canoyn Rim Walk“. Ich habe den ungefähren Weg mal rot eingezeichnet. Wie man sieht geht es steil nach oben, rund 100m. Bei 30 oder mehr Grad und kein Schatten kommt man da ganz schön ins Schwitzen. Oben ist es dann aber recht einfach, immer am Rand des Canyons entlang.

litchfield.jpg

Das war im Litchfield NP.

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Die beiden Bilder sind aus der Ormiston Gorge, im West MacDonell National Park. Erst ging es auch rauf und runter, teilwiese durch Buschland. Mit viel Gras rechts und links. Da hatte ich immer etwas Bedenken, das eine Schlange mal drin steckt. Dann ging es durch ein (meistens) trockens Bachbett, über viel Geröll und Felsen zurück. Einmal mußte man auch durch knietiefes Wasser.

kc-1.jpg

Das ist noch mal aus dem Kings Canyon. So ging es da nach dem Aufstieg weiter.

olga.jpg

Und das war im „Uluru – Kata Tjuta National Park“. Auf dem „Valley of Winds Walk“.  Wie man sieht es geht auch mal den nackten Fels hoch.

windolfwalk2.jpg

windolfwalk.jpg

Die beiden letzten Bilder sind aus dem Nitmiluk National Park (Katherine Gorge).

Da kann man, neben Wandern, übrigens auch ein Kanu leihen und mit dem Kanu die Schlucht erkunden. Das macht eigentlich noch mehr Spaß.

Wanderwege gibt es in allen möglichen Längen. Angefangen bei ein paar hundert Metern, vom Parkplatz zu einem Aussichtpunkt (Lookout). Dann welche die sind so zwischen 5 und 10km lang (der um den Uluru ist zum Beispiel rund 10km lang). Und welche, die sind richtig lang, da braucht man dann mehrere Tage udn Hütten oder so gibt es nicht. Man muß schon Zelt und alles mitnehmen.
Ich fand die so zwischen 5 und 10km am passendsten (schreibt man das so? Komisches Wort, wenn man es schreibt).

So, da ich aber bald das Auto bald abgebe und nun noch ein paar Tag ein Alice Spings bin, bevor es nach Sydney geht, hat sich das mit Wandern. Außer man nennt das „rumlaufen“ in einer Stadt auch Wandern. Von der Entfernung würde das ja wohl passen; in Sydney werde ich somit wohl auch mal „wandern“.