Hier im Norden von Australien git es eigentlich nur zwei Jahreszeiten. OK, die Aboriginies haben sechs Jahreszeiten, daber das ist ein anders Thema.
Für den weißen Mann gibt es hier die Wet Season, kurz nur „wet“ genannt. Und die Dry Season. Also die Regenzeit und die Trockenzeit. Wenn in Europa Sommer ist, dann ist hier im Norden die Dry Season. Das heißt die Temperaturen sind etwas kühler und es ist, in der Regel, trocken. Etwas kühler heißt, es sind aber immer noch 30 und mehr Grad. Darwin hat z.B. im Jahr eine Temperatur von 28°C im Schnitt (!). Da sieht man so richtig kalt wird es nicht. Auch wenn die letzten Tage in der Zeitung ein Breicht war, das ein Kälterekord gebrochen wurde:
93 mal wurde dieses Jahr eine Temperatur von unter 20°C gemessen. In der Nacht vom 13. auf den 14. September.
Der Rekord war bisher 92 mal unter 20 Grad. Der stammt aus dem Jahr 1972(!).
Und unter 20°C heißt dann immernoch 18,2°C, laut Zeitung. Wobei ich im Litchfield National Park auch mal Temperaturen von 16°C morgens um 7 oder halb acht hatte.
Wenn dann in Europa Winter ist, dann ist hier die „Wet“. Das heißt, es schüttet teilwiese aus Eimern. Das ganze Land, das nun trocken ist, ist eine Seenlandschaft. Viele Straßen sind 2m mehr hoch überflutet. Die Tempertaturen sind wohl noch etwas höher und vor allem ist es schwüler.